Wittenburg/ Ludwigslust- Parchim (ots) – In Wittenburg hat sich vor wenigen Tagen ein Betrüger am Telefon als real existierender Polizeibeamter ausgegeben. Mit der "gestohlenen Identität" eines Polizeibeamten des Polizeireviers Hagenow wollte der Unbekannte eine ahnungslose Rentnerin einschüchtern und sie zur Überweisung von mehreren Tausend Euro nötigen.
Angeblich liege der Polizei eine Anzeige vor, wonach die Frau erhebliche Schulden bei einem Glücksspiel verursacht haben soll. Der Anrufer forderte die Frau zur Überweisung von 4.800 Euro auf ein ausländisches Konto auf. "Damit wäre die Sache dann geregelt.", so der Betrüger. Die Rentnerin ging nicht auf die Forderung ein, brach das Gespräch schließlich ab und informierte die Polizei, die eine Anzeige wegen versuchten Betruges und Amtsanmaßung aufnahm.
Einen ähnlichen Vorfall gab es vor wenigen Wochen in Grabow. Ein unbekannter Anrufer, der sich namentlich als Beamter der Polizeiinspektion Ludwigslust ausgab, forderte 3.500 Euro Bargeld von einer Rentnerin für einen angeblich abgeschlossenen Gewinnspielvertrag. Auch in diesem Fall flog der Schwindel auf, die Frau zahlte nicht.
Die Polizei schließt nicht aus, dass der oder die Betrüger weiter mit dieser Masche in der Region unterwegs sind. Prinzipiell gilt:
Polizeibeamte fordern am Telefon kein Bargeld in Vertrags- oder Ermittlungsangelegenheiten.