Ludwigslust/Grabow (ots) – Gegen 17:30 Uhr am 25. April 2015 erhielt das Polizeipräsidium Rostock über die Notrufnummer von einer männlichen Person den Hinweis, dass sich im IC 2071 von Hamburg nach Berlin eine Sprengstoffvorrichtung befinden soll.
Daraufhin wurde durch die sofort informierte Bundespolizeiinspektion Rostock ein außerplanmäßiger Halt des Zuges in Grabow sowie eine Streckensperrung für diesen Bereich veranlasst.
Die im Zug befindlichen Reisenden wurde durch Kräfte der Landespolizei und Bundespolizei aus dem Zug evakuiert und in einer nahegelegenen Turnhalle, die kurzfristig durch die Gemeinde zur Verfügung gestellt wurde, untergebracht bzw. konnten mit Schienenersatzverkehr ihre Reise nach kurzer Zeit fortsetzen. Eine gemeinsame Durchsuchung des Zuges durch Einsatzkräfte der Bundes- und Landespolizei sowie eines Sprengstoffspürhundes konnten den Sprengstoffhinweis nicht bestätigen. Daraufhin konnte gegen 20:10 Uhr die Strecke und der Zug wieder frei gegeben werden und die restlichen Fernreisenden konnten dann auch endlich ihre Reise fortsetzen.
Im Zuge der Ermittlungen konnte eine männliche psychisch kranke Person als Tatverdächtigter ermittelt werden, die sich unter den Reisenden im Zug befand, bereits schon mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten ist und gegen den nun ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wird. Die Ermittlungen hierzu dauern derzeit an. Neben den Kräften der Bundes- und Landespolizei waren auch die Freiwillige Feuerwehr sowie Rettungskräfte im Einsatz. Die eingetretenen Kosten für den Einsatz sowie der Zugausfälle kann auf deutlich über 10.000 Euro beziffert werden.