Schwerin – In der 1. Theaterpredigt am 4. April 2015 um 16 Uhr im Konzertfoyer des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin setzt sich Gerhard Ulrich, erster Landesbischof der Nordkirche, mit dem Shakespeare-Stück "Der Kaufmann von Venedig" auseinander. Mit dieser Komödie in einer Fassung und Inszenierung von Marc von Henning wurde die laufende Spielzeit im Großen Haus eröffnet. Die Theaterpredigt versteht sich als theologischer Kommentar zu dieser aktuellen Inszenierung. Im Gegensatz zur Kirchenpredigt dient hier ein Theaterstück als Aufhänger, um über konkrete Themen, Erfahrungen und Glauben in den Dialog zu treten und einen Standpunkt zu Kunst und Theater einzunehmen.
Der in Hamburg geborene Landesbischof Gerhard Ulrich studierte zunächst Germanistik, Theaterwissenschaften und Schauspielkunst, bevor er das Studium der Evangelischen Theologie an der Universität Hamburg absolvierte. 2013 wurde er von der Landessynode der Nordkirche zum Landesbischof gewählt. Seine Predigtstätten sind der Dom zu Schwerin und der Dom zu Lübeck. Im Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin wird er zum ersten Mal mit einer Theaterpredigt zu erleben sein. Der Eintritt zur Theaterpredigt ist frei. Kostenlose Platzkarten gibt es über die Theaterkasse.
Die letzten beiden Vorstellungen des Schauspiels "Der Kaufmann von Venedig" stehen am 9. April um 19.30 Uhr und am 12. April 2015 um 18 Uhr auf dem Spielplan im Großen Haus des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin. Eine 2. Theaterpredigt folgt am 30. Mai im Schweriner Dom.
Dann wird Erzbischof i.R. Werner Thiessen sich der Oper "La Traviata" widmen.