Rostock (ots) – Wie bereits gestern Abend gemeldet, kam es nach der Drittligapartie zu massiven Ausschreitungen von mehreren Hundert Personen.
In einer ersten Auswertung muss die Rostocker Polizei nun feststellen, dass insgesamt 13 Polizeibeamtinnen und -beamte, darunter 6 aus anderen Bundesländern, überwiegend durch Steinwürfe verletzt wurden. Eine Polizistin aus Thüringen ist aufgrund der Verletzungen derzeit nicht mehr dienstfähig.
Circa 70, teilweise vermummte, Personen griffen gegen 17:00 Uhr die Polizeidienststelle in der Rostocker Ulmenstraße an. Ein Großteil der Gebäude auf dem Gelände wird derzeit saniert bzw. neu errichtet.
Durch Würfe mit Steinen aus dem Gleisbett der S-Bahn sowie mit Ziegelsteinen und zerbrochenen Gehwegplatten wurden insgesamt 19 Fensterscheiben zerstört und Teile der Gebäudefassaden beschädigt.
Nach ersten vorläufigen Schätzungen beläuft sich der Sachschaden auf ca. 40.000,-EUR. Durch die Kriminalpolizei konnten über 20 Spurenträger sichergestellt werden.
Im Verlauf des Einsatzes mussten nach jetzigem Stand über 30 Strafanzeigen aufgenommen werden. Bei 67 Personen wurden zu einer möglichen Tatbeteiligung wegen Landfriedensbruch, gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung und Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz deren Identität festgestellt.