Rostock – Der F.C. Hansa hat auch das Viertelfinale im Lübzer Pils Cup mühelos erreicht. Im Achtelfinale am Sonnabend beim Landesliga-Spitzenreiter Hagenower SV gelingt ein 4:0-Erfolg, womit die Hanseaten auch im insgesamt achten Landespokalspiel unter Trainer Peter Vollmann ohne Gegentreffer bleiben.
Im Vergleich zum Drittliga-Punktspiel gegen die Stuttgarter Kickers hat der Hansa-Coach die Mannschaft umgebaut und mit Torhüter Johannes Brinkies, den Außenverteidigern Markus Gröger und Martin Pett, Mittelfeldspieler Sascha Schünemann und Stürmer Marcel Ziemer fünf neue Spieler in die Startelf beordert. Zudem rückt Kai Schwertfeger wieder auf die 6er- und Aleksandar Stevanovic auf die 10er-Position. Während der bei der U19-Nationalmannschaft weilende Max Christiansen sowie Jörg Hahnel, Denis Danso-Weidlich und der verletzte Dennis Srbeny diesmal nicht zum Kader gehören, sitzt Robin Krauße in Hagenow zunächst auf der Ersatzbank.
Die erste Gelegenheit in Führung zu gehen, hat der F.C. Hansa in der sechsten Spielminute. Aleksandar Stevanovic schickt Markus Gröger, dessen Rückpass Christian Bickel allerdings verpasst. Nach der mittlerweile dritten Hansa-Ecke von Stevanovic nimmt Marcel Ziemer den Ball direkt, doch der geht knapp über die Latte (12.). Zwei Minuten später steht es dann aber 1:0 für die Hanseaten. Diesmal tanzt Marcel Ziemer im gegnerischen Strafraum noch zwei Gegenspieler aus und schiebt dann überlegt ins linke untere Eck ein.
Ein Flachschuss von David Blacha streicht nur um wenige Zentimeter am rechten Pfosten vorbei (16.) und den ersten Torschuss der Gastgeber gibt dann Martin Wojatzky ab, verfehlt das Hansa-Gehäuse aber recht deutlich (17.). Kurz nachdem der Hagenower Keeper einen Bickel-Freistoß pariert (26.), haben dann auch die Hausherren nach einer Standardsituation ihre erste echte Torchance. Nach einem Eckball von Jan Greese kommt Kapitän Christian Tügel zum Kopfball – doch Johannes Brinkies kann parieren (28.).
Als Christian Bickel einen Freistoß flach zu Aleksandar Stevanovic ablegt, zieht dieser direkt ab und verfehlt das Tor nur denkbar knapp (36.). Eine Minute später jedoch können die Hanseaten ihren Vorsprung ausbauen. David Blacha passt von der Grundlinie zurück zu Marcel Ziemer, der den Ball zunächst nicht voll trifft. Doch Christian Bickel setzt nach und drückt das Leder unter Bedrängnis zum 2:0-Pausenstand für den F.C. Hansa über die Linie.
David Blachas Volleyschuss, den Torhüter Patrick Tack pariert, ist die erste Gelegenheit der Hanseaten nach dem Seitenwechsel (51.). Drei Minuten später können die Hansa-Fans unter den 2.500 Zuschauern dann wieder jubeln, als Sascha Schünemann einen Rückpass von Aleksandar Stevanovic per Direktabnahme verwandelt. Wenig später kann sich der Hagenower Torhüter dreimal binnen kürzester Frist auszeichenen, als er glänzend gegen Kopfbälle von Blacha und Stuff (61.) sowie einen weiteren Blacha-Schuss pariert (62.).
Richtig spektakulär ist dann ein Fallrückzieher von David Blacha, den Patrick Tack ebenfalls entschärfen kann (67.). Zwei Minuten später verwandelt Marcel Ziemer eine Flanke des eingewechselten Julian Jakobs und erzielt mit seinem zweiten Treffer in dieser Partie das 4:0. Anschließend hat Aleksandar Stevanovic Pech, dass sein Schuss durch Feldspieler Danilo Grewe noch von der Torlinie gekratzt wird (74.). Zudem scheitert Marcel Ziemer per Kopf am Torhüter des Hagenower SV (79.).
Weil ein direkter Freistoß von Christian Bickel nur an den linken Pfosten klatscht (85.), bleibt es am Ende beim 4:0-Auswärtssieg des F.C. Hansa.
Die Begegnungen des Pokal-Viertelfinales, das für den 15. November geplant ist, werden am kommenden Mittwoch in Lübz in der Lübzer-Brauerei ausgelost. Mögliche Gegner des F.C. Hansa sind: TSG Neustrelitz (Regionalliga), SV Waren 09, FC Schönberg 95, Malchower SV 90 (alle Oberliga), FC Anker Wismar, Greifswalder SV 04 (beide Verbandsliga) sowie der Sieger aus der Sonntag-Partie zwischen FC Mecklenburg Schwerin und FC Pommern Greifswald.
Torfolge: 0:1 Ziemer (14.), 0:2 Bickel (37.), 0:3 Schünemann (53.), 0:4 Ziemer (69.)
F.C. Hansa: Brinkies – Gröger (60. Jakobs), Stuff, Ruprecht, Pett – Schünemann (77. Krauße), Schwertfeger – Bickel, Stevanovic (77. Matern), Blacha – Ziemer