Schwerin – Der Anfang September im Aufsichtsrat Nahverkehr beschlossene Kurzstreckenfahrschein wird von vielen Schwerinern als nicht ausreichend angesehen. Grund ist vor allem die auf drei Haltestellenabschnitten begrenzte Gültigkeit. Die Fraktionen von SPD und Unabhängigen Bürgern (UB) bringen deshalb zur nächsten Sitzung der Stadtvertretung einen Antrag ein, womit die Gültigkeit auf der Kurzstrecke auf fünf Haltestellenabschnitte erweitert werden soll.
Dazu erklärten die beiden Fraktionsvorsitzenden Daniel Meslien (SPD) und Silvio Horn (UB): "Der Kurzstreckenfahrschein in der jetzigen Form ist weder preislich attraktiv, noch steht er in einem angemessenen Verhältnis zum Leistungsumfang des Einzelfahrscheins. Aufgrund des geringen Preisunterschiedes zu dem für das gesamte Stadtnetz gültigen Einzelfahrschein von nur 30 Cent, erwarten die Menschen aber zurecht, dass man mit dem Kurzstreckenfahrschein wenigstens in die benachbarten Stadtteile kann, um beispielsweise Arztbesuche oder Einkäufe erledigen zu können.
Für uns besteht daher Handlungsbedarf. Wir hoffen auf Zustimmung aus den anderen Fraktionen, damit man mit dem Kurzstreckenfahrschein beispielsweise vom Dreesch oder aus Neumühle in die Innenstadt fahren kann. Das wäre anderenfalls ausgeschlossen."