Schwerin – Ausdauer und Kraft waren gefragt beim Trainingsauftakt der Mecklenburger Stiere. Der fast vollzählige Kader der ersten Handballmannschaft des SV Mecklenburg Schwerin kam sofort ins Schwitzen: Bei sommerlichen 25 Grad schickte Holger Antemann seine Männer um den Faulen See. Mit Zeitbegrenzung. Und die werde noch angezogen, kündigte der Coach beim ersten Treffen der Mecklenburger Stiere nach der Sommerpause an. Nach Lauf, kurzer Verschnaufpause und Teambesprechung gab es für das Armtraining ein Paddel in die Hand. Unter Leitung von Ute Becker, Mitarbeiterin beim Sponsor Stadtwerke Schwerin, checkten die Stiere ihr Zusammenspiel im Drachenboot und meisterten die Distanzen im Revier der Wassersportler.
Mit einem durchaus anspruchsvollen Programm bereiten sich die Drittligisten aus der Landeshauptstadt jetzt auf die Saison vor. Nahezu täglich steht Training auf dem Programm. Neben etlichen Laufeinheiten geht es wieder ins Stadion Lambrechtsgrund und in die Boxhalle. Ein spezielles Trainingslager führt die Mecklenburger Stiere Mitte August nach Wildau, wo es auch zu Begegnungen mit dem HSV Wildau und einer weiteren Mannschaft kommen wird. „Darüber hinaus haben wir einige Trainingsspiele geplant und nehmen an Turnieren in Oranienburg und Neubrandenburg teil. Hier wollen wir unser Zusammenspiel optimieren und natürlich schon einen Blick auf anstehende Gegner werfen“, so Holger Antemann. Bereits am 3. August stellen sich die Stiere dem traditionellen Lokalderby: In Rostock treten sie gegen den HC Empor an. Das erste Drittligaspiel ist für den 30. August angesetzt: In eigener Halle geht es dann zum Saisonauftakt gegen die zweite Vertretung des THW Kiel.
„Unser Ziel ist ein guter einstelliger Tabellenplatz in der dritten Liga. Dieser sollte drin sein angesichts des Engagements der Stiere, die neben ihrer Berufstätigkeit enorm viel in den Leistungshandball investieren“, so Friedrich Diestel. Der SVM-Geschäftsführer betonte, dass ein starker SVM-Kader in die neue Saison gehen wird. Leistungsträger wie Kapitän Kay Peter Larisch, die Abwehrriege Stephan Riediger und Daniel Finkenstein sowie Regisseur Johannes Prothmann und die Torgaranten Teo Evangelidis, Hannes Lemcke, Alex Wirt, Ingo Heinze erhalten Verstärkung durch die Neuzugänge Uwe Kalski und Michael Höwt. Die Nummer eins im Tor der Stiere, Oliver Mayer, bekommt mit Tim Escher und Robin Maroldt gleich zwei Schlussleute an die Seite. Weiterhin im Stierteam profilieren sich die vereinseigenen Nachwuchsspieler Marc Hünerbein, Tobias Grämke und Marc Hagemeier.