Schwerin (ots) – Die Gemeinde Boltenhagen (Landkreis Nordwestmecklenburg) führt seit heute ein eigenes Wappen. Innenminister Lorenz Caffier übergab dem Bürgermeister Christian Schmiedeberg persönlich den Wappenbrief, mit dem die Annahme des Wappens genehmigt und die Registrierung mit der Nummer 353 in der Wappenrolle des Landes bestätigt wird.
"Gerade für die Gemeinde als Urlauberzentrum hat das Wappen eine besondere Außenwirkung als Werbeträger", ist Minister Caffier überzeugt. "Aber es ist mehr als nur ein Schmuckgegenstand für den Briefkopf oder das Amtsschild. Es gibt den hier lebenden Menschen die Möglichkeit, sich mit ihrer Gemeinde und ihren Besonderheiten auf eine einzigartige Weise zu identifizieren."
Diese Besonderheiten des Ortes spiegeln sich auch in den Symbolen des Wappens wider. So erinnern zwei Rodehacken daran, dass Boltenhagen als sogenanntes Rodungsdorf entstanden ist. Ausflugsschifffahrt mit der Anlegestelle an der Seebrücke, traditionelle Fischerei und Wassersport auf der Ostsee finden sich in der Figur des Steuerrades wieder. Mit dem sogenannten Tarnewitzer Urwald oder auch dem Naturschutzgebiet Tarnewitzer Huk, im Wappen symbolisiert durch Ahornblätter, wird landschaftlichen Besonderheiten Rechnung getragen.
"Durch die Verwendung einprägsamer Wappenfiguren und die ausgewogene Anordnung dieser Figuren innerhalb des Schildes ist ein Wappen entstanden, das am Giebel des Feuerwehrhauses sicher ebenso gut wirkt wie im Dienstsiegel des Bürgermeisters", sagte Innenminister Lorenz Caffier. "Es ist sowohl in inhaltlicher als auch in gestalterischer Hinsicht ein Gewinn für die Kommunalheraldik unseres Landes. Es wäre zu begrüßen, wenn sich noch mehr Kommunen im Land zur Annahme eines eigenen Wappens entschließen würden."