Hattersheim – Wenn Sie auf der Straße einem Hund begegnen, rufen Sie ihm Sam oder Luna zu. Die Wahrscheinlichkeit, dass er darauf hört, ist ausgesprochen groß. Ähnliches gilt für Katzen: Mit Felix oder Lilly liegen Sie in den meisten Fällen richtig. Dass die Deutschen bei der Namensfindung für ihre bellenden oder miauenden Hausgenossen auch im Jahr 2013 klare Favoriten haben, zeigt eine Analyse der Tierschutzorganisation TASSO e.V.
Die weitaus meisten der im Jahr 2013 geborenen und in der umfangreichsten Haustierdatenbank Europas (über 6,9 Millionen registrierte Tiere) TASSO gespeicherten Rüden heißen Sam. Auf Platz zwei findet sich Rocky, auf Platz drei Max. Bei Hündinnen ist die Treue zu bestimmten Namen noch eklatanter: Seit nunmehr sechs Jahren liegt Luna an der Spitze, gefolgt von Emma und Bella. Luna ist seit 2008 auch der zweitliebste Name für Kätzinnen, konsequent übertrumpft nur von Lilly. Die meisten Kater heißen Felix. Tiger und Leo rangieren an zweiter und dritter Stelle.
„Schon vor 31 Jahren, als TASSO gegründet wurde, war Felix der beliebteste Name für Kater“, erzählt Philip McCreight, Leiter von TASSO e.V.. „Kätzinnen hießen damals überwiegend Minka, Rüden Bobby und Hündinnen Susi.“
Die beliebtesten „menschlichen“ Vornamen für Hunde und Katzen sind McCreight zufolge im Jahr 2013 Leo, Max, Paul(a), Moritz, Emma, Felix und Lotte. „Seit mehr als zwei Jahrzehnten gar nicht mehr gefragt ist übrigens Mikesch“, so McCreight weiter. „Das liegt wohl an der damaligen Präsenz der neu ausgestrahlten TV-Serie ‚Kater Mikesch‘ der Augsburger Puppenkiste. Übrigens das einzige Beispiel dafür, dass ein aus Film und Fernsehen bekannter Tiername in die Realität einzog. So gibt es in den Top Ten weder Lassie noch Pluto, Struppi oder Tom.“