Rostock (ots) – Ein Rostocker Mann verursachte auf seiner Flucht drei Verkehrsunfälle und hielt die Rostocker Polizei am Sonntag über eine halbe Stunde in Atem. Was war geschehen…
Der 44-jährige Täter verursachte gegen 16:00 Uhr mit einem gemieteten PKW Opel Insignia einen leichten Verkehrsunfall im Rostocker Stadtteil Dierkow. Hierbei beschädigte er den Außenspiegel eines geparkten Audi A4. Statt jedoch anzuhalten, gab er Gas und entfernte sich unerlaubt vom Unfallort. Dieses Verhalten beobachtete ein 51-jähriger Anwohner und informierte den Polizeinotruf.
Die sofort eingesetzten Polizeibeamten konnten den Tatverdächtigen mit seinem Auto noch in der Nähe feststellen. Er flüchtete mit sehr hoher Geschwindigkeit über die Dierkower Alle auf die Rövershäger Chaussee. Hierbei missachtete er das rote Wartesignal der Lichtzeichenanlage. Dann setzte der Unfallverursacher seine rasante Fahrt auf der Bundesstraße 105 in Richtung Mönchhagen fort. Er erkannte jedoch, dass ihn die Polizei mit mehreren Streifenwagen bereits am Abzweig Häschendorf erwartete. Daher wendete der tatverdächtige Mann den Opel und fuhr zurück in das Bentwischer Gewerbegebiet. Hier bog er sofort in die Bentwischer Straße ein.
Der Täter befuhr die Straße mittig, so dass der 37-jährige Fahrer eines PKW VW Golf dem Flüchtenden nach rechts ausweichen musste. Trotzdem kam es zur Berührung beider Außenspiegel. Auch hier hatte der aus Rostock stammende Geschädigte viel Glück und es entstand nur ein geringer Sachschaden.
Noch in der gleichen Straße kam der Tatverdächtige wenige Meter weiter von der Fahrbahn ab und blieb im Straßengraben liegen. Am gemieteten Fluchtauto entstand Totalschaden. Bei den nun folgenden polizeilichen Maßnahmen leistete der alkoholisierte Mann den Beamten erheblichen Widerstand. Eine freiwillige Atemalkoholkontrolle beim Tatverdächtigen ergab einen Wert von 1,67 Promille.
Glücklicherweise wurden trotz der hohen und lang andauernden Verkehrsgefährdung keine Personen verletzt. Es entstand ein Gesamtschaden von über 40.000 Euro.
Der Unfallverursacher ist der Polizei nicht unbekannt. Er ist wegen früherer Straftaten gerichtlich beauflagt, keine motorisierten Fahrzeuge zu führen. Die Kriminalpolizei ermittelt nun gegen den Rostocker Mann wegen des Verstoßes gegen diese Auflage, der Gefährdung des Straßenverkehrs, Unerlaubtem Entfernen vom Unfallort, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Fahren ohne Fahrerlaubnis.