Schwerin – Am 2. Wirtschaftstag Kasachstan in der IHK zu Schwerin wird das steigende Interesse der Wirtschaft an diesem großen zentralasiatischen Land deutlich. Seine Exzellenz Botschafter Dr. Onzhanov machte sich stark für die Intensivierung der deutsch-kasachischen Wirtschaftsbeziehungen.
Bereits im Mai 2012 besuchte eine kasachische Delegation in Begleitung des Botschafters und Karin Strenz, Mitglied des Bundestages, unser Bundesland Mecklenburg-Vorpommern und die IHK zu Schwerin. Mit dem damals 1. IHK-Wirtschaftsforum Kasachstan und verschiedenen Unternehmensbesuchen in Westmecklenburg konnten die Teilnehmer schon 2012 Kontakte nach Kasachstan knüpfen.
Auch der nunmehr 2. Wirtschaftstag Kasachstan der IHK zu Schwerin wird von Seiner Exzellenz Botschafter Dr. Onzhanov und Karin Strenz begleitet. „Wir freuen uns, dass der Botschafter das große Potenzial für beide Länder sieht und gemeinsam mit uns auch in diesem Jahr bei den Unternehmen für weitere deutsch-kasachische Kooperationen wirbt“, so Hans Thon, Präsident der IHK zu Schwerin.
Das Programm des gestrigen Wirtschaftstages Kasachstan ist vielfältig, gefüllt mit länderspezifischen Informationen und praktischen Erfahrungsberichten. Jörg Hetsch, Delegierter der deutschen Wirtschaft für Zentralasien, und Dr. jur. Andreas Knaul, Leiter Rechtsberatung in Russland, Rödl & Partner, geben den Teilnehmern nützliche Einblicke in die wirtschaftlichen Möglichkeiten und rechtlichen Rahmenbedingungen dieses zentralasiatischen Staates. Andreas Rossmann, Freier Architekt BDA, berichtet von eigenen Projekterfahrungen und Eindrücken in Kasachstan.
Nicht umsonst rückt Kasachstan zunehmend in den wirtschaftlichen Fokus. Mit der im Februar 2012 unterzeichneten deutsch-kasachischen Rohstoffpartnerschaft nach der Formel „Kasachische Rohstoffe gegen deutsche Technologien“ wurde das Fundament für Geschäftsbeziehungen beider Länder erneut ausgebaut. Technologien „Made in Germany“ sind gefragt und werden nicht nur im Bergbausektor dringend benötigt.
Besondere Aufmerksamkeit findet Kasachstan gerade jetzt. Die kasachische Hauptstadt Astana hat Ende 2012 den Zuschlag erhalten, die internationale Weltausstellung EXPO im Jahr 2017 unter dem Leitthema „Energie der Zukunft“ auszurichten. Die Ausschreibungsphase einzelner Projekte im Zusammenhang mit der EXPO 2017 hat in diesem Jahr begonnen. „Auch für Unternehmen aus unserem Bundesland ergeben sich greifbare Geschäftsmöglichkeiten. Gerade als Vorreiter im Bereich der Erneuerbaren Energien sollte Mecklenburg-Vorpommern seine Chancen nutzen.“ schließt Thon.