Schwerin – Am frühen Samstagabend meldete das Klinikum in Schwerin eine Patientin als vermisst. Nachdem Ermittlungen der Polizei nicht zum Erfolg führten, wurde wegen eisiger Temperaturen in der Nacht und daher bestehender Lebensgefahr eine umfangreiche Suche eingeleitet. Daran beteiligt waren auch ein Polizeihubschrauber und einen Diensthundeführer mit Personenspürhund. Trotz mehrstündiger Dauer und einer Handyortung wurde die Frau zunächst nicht gefunden und die Maßnahmen gegen Mitternacht unterbrochen.
Am Sonntagmorgen konnte die Vermisste telefonisch erreicht werden und schilderte mit schwacher Stimme ihren ungefähren Aufenthaltsort. Binnen einer Stunde wurden mehr als 20 Polizeibeamte zusätzlich nach Schwerin entsandt und durchsuchten gemeinsam mit einigen Kameraden der Feuerwehr das Waldgebiet zwischen dem Klinikgelände und dem Ziegelaußensee. Wenig später wurde die 47jährige im Wald liegend aufgefunden. Sie war ansprechbar, aber unfähig aus eigener Kraft aufzustehen und leicht unterkühlt.