Rostock – Gestern ist eine Kehrtwende in Sachen Fanpolitik und Stadionstruktur angekündigt worden. Dazu gehört laut Aufsichtsratvorsitzenden Thomas Abrokat, das der Verein und die Fans künftig besser kommunizieren und dadurch bei der Bevölkerung, eine bessere Akzeptanz findet. Die Sicherheit, Ordnung und die Prävention stehen an oberster Stelle und sind ein fester Bestandteil im neuen Maßnahmen-Katalog.
Der erste Schritt wird sein, dass beim nächsten Heimspiel am 26. Januar die Südtribüne in der DKB-Arena für die Hansafans geöffnet wird.
„Dieser Weg ist sowohl aus sicherheitstechnischen als auch aus wirtschaftlichen Gründen vernünftig und alternativlos“, sagte Abrokat.
Nach den intensiven Gesprächen mit der Fanszene Rostock, den Mitgliedern der Task Force und dem Innenministerium ist diese Entscheidung einstimmig gefallen.
Damit wird die Zwangsversetzung der Ultras auf die Osttribüne am 12. Februar 2012 aufgehoben, da diese Entscheidung neue Konflikte hervorgerufen hat. Die Präventionsarbeit soll stärker in Vordergrund treten und frühzeitig einen Dialog mit den Anhängern suchen, dafür wurden Verhaltensregeln und eine „Arbeitsgemeinschaft Südtribüne“, bestehend aus Fan- und Vereinsvertretern gegründet. Zusätzlich wird es einen sogenannten „Runden Tisch“ geben, wo sich die Fans und die zuständigen Polizeibehörden zusammensetzen und eine Spieltagauswertung vornehmen. (rkr)