Rostock – Eigentlich sollte er schon zur Eröffnung des Polariums 2018 in den Zoo Rostock einziehen. Aus Kostengründen wurde der „vierte Eisbär“ aber auf die Warteliste gesetzt. Dank der großen Unterstützung der Wohnungsgenossenschaft Schiffahrt-Hafen Rostock eG (WGSH) ist es aber nun so weit. Heute wurde die neue Eisbärenskulptur am Polarium eingeweiht. Das lebensgroße Wappentier des Rostocker Zoos wurde vom bekannten Künstler der Hanse- und Universitätsstadt, Ené Slawow (ENEOS), in seinem Atelier in Thailand modelliert und mit einem Containerschiff nach Rostock gebracht. Für den passenden arktischen Hintergrund hat einmal mehr Illusionsmaler Uwe Thürnau gesorgt.
„Wir sind sehr glücklich und dankbar, dass wir unseren lange geplanten Fotopoint mit Hilfe der Wohnungsgenossenschaft Schiffahrt-Hafen Rostock nun realisieren konnten“, betonte Zoodirektor Udo Nagel. „Natürlich würden wir uns sehr freuen, wenn viele Bilder mit dem neuen Fotomotiv als Gruß aus Rostock um die Welt gehen.“
Roland Blank, Vorstandsmitglied der WGSH, sowie Prof. Dr. Ulrich Bathmann, Direktor des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung Warnemünde (IOW), und Zoodirektor Udo Nagel, diedie neue Plastik beim Polarforschungsschiff FRAM enthüllten, zeigten sich begeistert von der Skulptur. „Dieser Mix aus Tieren von allen Kontinenten, der historisch gewachsenen Parklandschaft und vielen überraschenden Kunstwerken macht den Zoo Rostock so einzigartig. Wir sind stolz, als neuer Silberpartner des Zoos diese Entwicklung tatkräftig mit begleiten zu können“, erklärte Roland Blank.
Der 1,60 Meter hohe und 3,50 Meter lange König der Arktis wurde in Leichtbauweise aus Glasfasermaterialien angefertigt, die auch im Bootsbau verarbeitet werden. Dennoch wiegt die Skulptur rund 200 kg, ist witterungsbeständig, stabil und kann auch erklommen werden. Beim jüngsten Zuwachs im Zoo Rostock hat sich Bildhauer Ené Slawow zwar an den Artgenossen orientiert, dennoch seinen ganz eigenen Stil kreiert. „Ich möchte vor allem, dass die kleinen und großen Zoobesucher einfach Spaß haben und sich gern mit dem Eisbären ablichten lassen“, so der Künstler. Von Ené Slawow stammen auch die sieben Greifen-Figuren aus Bronze, die seit dem 800. Stadtgeburtstag beim Regenwaldpavillon zum Verweilen einladen.