Schwerin – Am heutigen Equal Pay Day hat sich Ministerpräsidentin Manuela Schwesig für die gleiche Bezahlung von Männern und Frauen ausgesprochen.
„Frauen leisten ebenso gute Arbeit wie Männer. Deshalb müssen sie auch genauso gut bezahlt werden“, erklärte die Ministerpräsidentin heute am Rande der Landtagssitzung in Schwerin.
„Der Equal Pay Day erinnert uns daran, dass Frauen noch immer strukturelle Nachteile auf dem Arbeitsmarkt haben und unterm Strich weniger Lohn erhalten. Obwohl heute deutlich mehr Frauen als Männer Abitur machen, sind in den Führungspositionen in nahezu allen Bereichen der Gesellschaft immer noch Männer überrepräsentiert. Die Gleichstellung ist erst erreicht, wenn dieses Verhältnis ausgeglichen ist“, sagte Schwesig weiter.
„Wir haben in den letzten Jahren auf Landesebene viele Maßnahmen ergriffen, um die Chancen von Frauen zu verbessern. Dazu gehören Mentoringprogramme oder gezielte Fortbildungen. Mit unserem guten Angebot an Kita-Plätzen und der neu eingeführten Beitragsfreiheit erleichtern wir die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Auch das trägt dazu bei, dass die Lohnlücke bei uns in Mecklenburg-Vorpommern geringer ausfällt als im Bundesdurchschnitt. Aber auch wir sind noch nicht am Ziel“, so Schwesig.
Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts für das Jahr 2020 beträgt der Gehaltsunterschied zwischen Männern und Frauen in Deutschland gemessen am Durchschnittsbruttostundenlohn 18 Prozent. In Mecklenburg-Vorpommern fällt diese Lücke mit 6 Prozent deutlich geringer aus.