Rostock – Nach einer fast dreimonatigen Schließung im zweiten Lockdown öffnet der Zoo Rostock ab dem 8. März wieder seine Tore. Wie von der Landesregierung angeordnet, müssen die Tierhäuser, so auch das Darwineum und Polarium, weiter geschlossen bleiben. Im März öffnet der Zoo Rostock seine Außenanlagen innerhalb der Woche von Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr und am Samstag und Sonntag bis um 17 Uhr. Die Eintrittspreise werden reduziert.
„Die Vorfreude ist riesengroß. Nicht nur das Zooteam, auch die Tiere haben den Besuchertrubel sehr vermisst“, betonte Zoodirektor Udo Nagel. „Die Tiergärten in Mecklenburg-Vorpommern stehen allerdings wie viele Freizeiteinrichtungen vor einer großen Herausforderung. Die Kosten für die Betreuung der Tiere, für Wasser, Energie und Futter waren auch in der langen Schließzeit aufzubringen. Dennoch reduzieren wir etwas die Eintrittspreise, da im Moment nicht so viele Tiere zu sehen sind, wie es unsere Gäste gewohnt sind“, sagte Zoodirektor Udo Nagel. „Jeder, der unseren Zoo besucht, unternimmt nicht nur einen schönen Ausflug und schnuppert viel frische Luft, sondern hilft als Zooheldin oder Zooheld uns und unseren Tieren durch diese für uns alle schwere Zeit zu kommen.“
Die Preise werden mit Wiedereröffnung für eine Tageskarte für Erwachsene inklusive Artenschutzbeitrag von 0.50 Euro auf 15,50 Euro (statt 18 Euro inklusive 0,50 Euro Artenschutzbeitrag) sowie für Kinder auf 6,50 Euro (statt 10 Euro) und ermäßigt auf 12,50 Euro (statt 13,50 Euro) reduziert.
Eine Chance für die kleineren Zoostars?
Für die Zoobesucherinnen und Zoobesucher wurde die Initiative „Zooheld*in“ ins Leben gerufen. Diesen symbolischen Ehrentitel erhalten alle Tagesbesucher und Jahreskarteninhaber, die eine neue Dauerkarte kaufen. Auf den dazu ausgegebenen Zooheld*in-Karten informiert der Zoo beispielsweise über die Orang-Utans, die während des zweiten Lockdowns etwa 2.900 kg Gemüse, Obst, Haferflocken und Erdnüsse vertilgt haben und immer eine geheizte Tropenhalle mit rund 26 ° C brauchen, auch ohne Besucher.
Abgebildet werden aber auch Tiere, die ansonsten nicht so im Fokus stehen, wie beispielsweise die Polarfüchse oder Kulane, die asiatischen Esel. Die Karten mit dem Titel „Zooheld*in“ sind also nicht nur ein Dankeschön für die Unterstützung des Zoos durch den Besuch, sondern auch ein Hinweis darauf, doch auch einmal bei den kleineren Zoostars vorbei zu schauen, die genauso sehenswert sind wie die großen Zoolieblinge. „Wir möchten nach der Corona-Zeit wieder mit allen unseren Kapazitäten für unsere Gäste da sein“, sagte Zoodirektor Udo Nagel. „Deshalb kommt es jetzt auf jede Zooheldin und jeden Zoohelden an, der mit seinem Eintrittspreis oder seiner Jahreskarte etwas Gutes für unseren Zoo tut.“