Schwerin – Die Landeshauptstadt bereitet sich auf die Aufnahme von Menschen vor, die vor dem Krieg in der Ukraine fliehen mussten. „Wir wurden vom Land gebeten, kurzfristig die Unterbringung für mindestens 100 Personen vorzubereiten“, so Schwerins Sozialdezernent Andreas Ruhl. Bereits seit Donnerstagabend ist dazu ein kommunaler Krisenstab und eine Koordinierungsgruppe Ukraine tätig.
Inzwischen wurden in der Landeshauptstadt die notwendigen Vorkehrungen für die Unterbringung und medizinische Vorsorge der Ankommenden getroffen: „Wir haben mit unserer kommunalen Wohnungsgesellschaft WGS vereinbart, dass wir eine Reihe vollausgestatteter und möblierter Notwohnungen nutzen können, um vorrangig Familien mit Kindern unterzubringen“, berichtet Sozialdezernent Andreas Ruhl. Zusätzlich zu diesen 25 Plätzen werden Quartiere für die Unterbringung von Einzelpersonen in zwei Jugendherbergen bereitgestellt. Die Lebensmittelversorgung bzw. Verpflegung in den Unterkünften ist abgesichert. Es wird zudem sichergestellt, dass Ankommende in den beiden Helios-Bürgertestzentren am Klinikum bzw. wochentags am Berliner Platz kostenlose Corona-Schnelltests erhalten.
Die Informationen für die Ankommenden werden in deutscher und ukrainischer Sprache über soziale Medien sowie die Netzwerkpartner der Schweriner Integrationsbeauftragten und der Sozialträger verbreitet. Zudem ist über das Wochenende eine Hotline erreichbar, die mit einem Muttersprachler besetzt ist.