Rostock – Gorillas sind stark gefährdet, einige Unterarten sogar akut vom Aussterben bedroht. Zum Schutz der bedrohten Menschenaffen setzt sich der Zoo Rostock seit einigen Jahren für den Verein Berggorilla- und Regenwald Direkthilfe ein und kann dabei auch auf die Unterstützung der Stadtwerke Rostock als Paten der Gorillas und Premiumpartner für den Natur- und Artenschutz zählen. Heute informierte Zoodirektorin Antje Angeli den Vorstand der Stadtwerke Rostock AG, Ute Römer, im Zoo über wichtige Artenschutzprojekte in der Heimat der Gorillas.
Ziel des Berggorilla- und Regenwald Direkthilfe e.V. ist es, das Überleben der Berggorillas und anderer bedrohter Gorillapopulationen zu sichern. Dafür setzen sich alle Beteiligten für die Erhaltung der Wälder sowie den Schutz der Gorillas ein und versuchen dabei, ein Gleichgewicht zwischen den notwendigen Naturschutzmaßnahmen und den Bedürfnissen der Bevölkerung zu schaffen. „Als Partner für den Natur- und Artenschutz und Paten für die Rostocker Gorilla-Gruppe freuen wir uns, auch etwas zum Schutz der wilden Verwandten von Assumbo, Eyenga & Co. beizutragen“, sagte Ute Römer. Durch Spenden unterstützt der Zoo Rostock den Verein bereits seit einigen Jahren. „Ohne das Engagement unserer Besucherinnen und Besucher sowie unserer langjährigen Partnerinnen und Partner wäre ein solcher Einsatz nur bedingt möglich. Dank ihnen können wir einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz leisten und die Arbeit der Organisationen vor Ort im Lebensraum der Gorillas und anderer Tierarten unterstützen“, bedankte sich Zoodirektorin Antje Angeli.
Hilfe vor Ort im Maiko Nationalpark
Ein konkretes Projekt, das der Zoo Rostock seit 2020 im Osten der Demokratischen Republik Kongo unterstützt, widmet sich dem Maiko Nationalpark. Der Nationalpark umfasst eine Fläche von 10.830 km². Neben den Gorillas leben hier mit Okapis, Waldelefanten oder Kongopfauen viele weitere seltene und bedrohte Arten. In seiner großen biologischen Vielfalt liegt auch die besondere Bedeutung des Nationalparks begründet. Probleme gibt es hier in Bezug auf die schlechte Bezahlung und Ausstattung sowie die ungenügende Ausbildung des Personals. Eine Situation, die dringend verbessert werden muss, um Wilderei usw. Einhalt zu gebieten. Zudem ist eine umfassende Bestandsaufnahme der hier lebenden, seltenen Tiere wichtig, deren Verbreitung im Maiko Nationalpark zum Teil unbekannt ist. Entsprechende Maßnahmen werden unter anderem mit finanzieller Unterstützung aus Rostock umgesetzt. „Die von uns bereitgestellten Spenden wurden bisher beispielsweise dafür genutzt, um Patrouillen auszubilden, die im Umfeld des Nationalparks regelmäßig nach Gorillaspuren suchen sowie die im Nationalpark lebenden Tiere vor Bejagung und Wilderei schützen“, berichtete Antje Angeli.