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Friedliches Festival soll wiederholt werden

Positive Bilanz zu „Mother Earth“ mit Ausblick auf weitere Entwicklung

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Schwerin – Es war ein Fest zugunsten der Umwelt, eine Feier für Toleranz und eine Zusammenkunft für den Frieden – das erste Mother Earth Festival in Schwerin. Mehr als zwei Jahre hatte Veranstalter Heiko Höcker coronabedingt darauf gewartet, dass es stattfinden konnte. Zusammen mit Helfern, Sponsoren und beteiligten Vereinen feierten schließlich 18.000 Besucher mit bester Laune und vor allem absolut gewaltfrei. „Das gemeinschaftliche Erlebnis und vorbehaltlose Aufeinandertreffen haben wir genauso erreicht, wie wir uns gewünscht haben“, zog Heiko Höcker positiv Bilanz.

Dazu machten hunderte Kinder der Kita gGmbH den Auftakt. Am Start-Freitag des Festivals zogen sie dem Regen zum Trotz vom Altstädtischen Markt bis zur Bühne am Pfaffenteich. Einige hatten sich mit Blick auf den Umweltaspekt mit Blüten und Blättern geschmückt, andere trugen zum Beispiel eine große Pappmaché-Weltkugel mit Ozonloch als Warnzeichen mit sich. „Uns ist es wichtig, Kinder so früh wie möglich an die Themen Umwelt und Miteinander heranzuführen“, so Anke Preuß, Geschäftsführerin der Kita gGmbH. „Deshalb ist in den Kitas und Horten viel zu Nachhaltigkeit, Frieden und Toleranz erarbeitet worden. Wir haben das Festival gerne eröffnet und damit ein Zeichen gesetzt.“ An der Bühne wurden die Kinder schließlich vom kleinen Drachen Tabaluga begrüßt.

Mehr Programm folgte dann an den sonnigen Tagen des Mother Earth Festivals. Die bekannten Bands Mia, Marquess und Keimzeit zogen auch die erwachsenen Besucher zum Pfaffenteich. „Wir haben uns riesig über das Interesse der Schweriner gefreut, und darüber, dass alle so friedlich miteinander gefeiert haben“, so Heiko Höcker, dem die Hauptbotschaft ,Wir sind eine Menschenfamilie!‘ eine Herzensangelegenheit ist. „Natürlich kommen unterschiedliche Menschen auch bei anderen Straßenfesten zusammen und es sollte ohne Gewalt verlaufen. Dass wir Toleranz, Umwelt und Frieden wiederum zum Thema des Festes gemacht haben, bedeutet aber noch ein ganz anderes Bewusstsein dafür.“

Bewusst ist Heiko Höcker in dem Zusammenhang durchaus, dass manche organisatorischen Punkte einer Überarbeitung bedürfen, wenn das Fest in zwei Jahren eine Neuauflage erfahren soll. „Wir werden zum Beispiel noch intensiver mit Vereinen und Bühnenacts sprechen, um ihre Auftritte besser vorzubereiten“, so der Veranstalter. Den Stimmen, die bei einem Fest im Namen von Mutter Erde Plastik-Einwegbecher bemängelt haben, gibt Heiko Höcker in Teilen Recht. „Es war nach den Lockdowns und einer corona-geschwächten Gastronomie für eine Veranstaltung dieser Größe die einzige Lösung. Mit Mehrweg-Bechern hätten wir die hygienischen Standards organisatorisch und personell nicht einhalten können“, erläutert Heiko Höcker. „Mit dem Pfand für die Einweg-Becher haben wir deshalb für eine ordentliche Rückgabe gesorgt.“ Das bestätigt auch die Schweriner Abfallentsorgungs- und Straßenreinigungsgesellschaft mbH (SAS): „Es gab augenscheinlich deutlich weniger Abfall als bei anderen Veranstaltungen dieser Größenordnung“, so Geschäftsführer Andreas Lange.

Heiko Höcker zieht insgesamt also eine positive Bilanz für die Premiere des Mother Earth Festivals, schließlich ist ein umfassendes Konzept aus Bewusstmachung, Unterhaltung, Integration, Vereinskultur, Podiumsdiskussionen und Ausstellungen gelungen. Ein Festival mit diesem Charakter ist einmalig in Schwerin und soll sich etablieren. Deshalb sieht Heiko Höcker sich in der Verantwortung, fürs nächste Mal zu optimieren. „Wir wünschen uns eine Wiederauflage, für die wir nun zwei Jahre – hoffentlich ohne Lockdowns und mit gestärkter Gastronomie und gesundeten Vereinen – planen können. Wir wollen verstärkt auf biologische Produkte und neue Lösungen für Verpackungen setzen, um unserem Anspruch an Nachhaltigkeit gerecht zu werden“, so der Visionär für Umwelt, Toleranz und Frieden.

„Wir streben Gespräche mit Foodtruck-Betreibern und dem Biohof Medewege an. Dazu wäre eine Zusammenarbeit mit der Klima Allianz Schwerin als starken Partner eine wirklich tolle Sache, die wir erfragen wollen. Wir müssen, möchten und können uns mit Mother Earth entwickeln, um das gemeinschaftlich Friedvolle zu feiern – diese Chance werden wir ergreifen.“

QuelleMaxpress
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