Schwerin – Nach der in der vergangenen Woche erteilten Genehmigung des städtischen Haushaltes durch das Innenministerium kann die Zoologischer Garten Schwerin gGmbH ab 2019 mit einem jährlichen Zuschuss von 1,2 Mio. EUR rechnen. Das sind 230.000 Euro mehr als in den vergangenen Jahren. Dies schaffe Planungssicherheit für die kommenden Jahre, erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende Silvio Horn. Gleichwohl bleibe es eine große Herausforderung, die beliebte Schweriner Einrichtung wirtschaftlich zu führen.
„Aufsichtsrat und Geschäftsführung freuen sich nicht nur, dass alle Stadtfraktionen zu unserem Zoo stehen, sondern auch darüber, dass diese Ausgabenerhöhung der Stadt von der Kommunalaufsicht mitgetragen wird. Dass das keine Selbstverständlichkeit ist, weiß ich zu schätzen. Wir können jetzt solide wirtschaften und für die kommenden Jahre verlässlich planen“, sagte Horn. Nach vielen Jahren sei eine Erhöhung des Zuschusses unumgänglich gewesen, denn die Anforderungen an eine moderne Tierhaltung seien stetig angewachsen; auch Steigerungen der Personal- und Sachkosten machten dem Zoo zunehmend zu schaffen. Hinzu käme, dass Versäumnisse beim Erhalt der Substanz aus Vorjahren immer mehr zum Vorschein kämen und ungeplante Investitionen erforderten.
„Der höhere Zuschuss hilft uns nicht nur im jährlichen Betrieb. Wir haben noch viel vor und wollen den Zoo Schwerin gemäß Entwicklungskonzept nicht nur schrittweise zu einem Artenschutzzoo ausbauen, sondern auch die Gesamtanlage modernisieren. Der Wirtschaftshof mit Gebäuden aus den 60iger Jahren muss erneuert werden und soll an einen anderen Standort. Die Arbeitsstätten brauchen grundlegende Sanierungen und für künftige Fälle von Tierseuchen, wie bspw. der Geflügel- oder Schweinepest müssen wir ebenfalls bauliche Vorkehrungen treffen. Zudem haben wir mit unserem Zoo einen Landschaftsgarten, der mit seinem großen und alten Baumbestand auch eine enorme Herausforderung darstellt. Alles in allem haben wir noch einige wichtige Investitionsvorhaben vor der Brust“, erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende. Im kommenden Jahr soll als neues Highlight eine großzügige Löwenanlage gebaut werden, die ebenfalls von Stadt und Land gefördert wird.