Schwerin – Mit Pathos, Pomp und maximaler Propaganda wurden 1933 in zahlreichen deutschen Städten Bücher und politische Schriften verbrannt. Wer organisierte und lenkte diese bildwirksamen Ereignisse? Warum haben brennende Bücher eine so eindringliche Wirkung? Wieso stehen Feuer und Buch und dessen brennender Geist in so spannungsvollen Reizen?
Zum 90. Jahrestag der Bücherverbrennung setzen sich in einer szenischen Lesung die Schauspielerin Marjam Azemoun und der Schauspieler Frank Sommer am 11. Mai mit Idee, Tradition und Wirkungskraft von Bücherverbrennungen um 19.30 Uhr in der Stadtbibliothek in den Schweriner Höfen auseinander.
In Augenzeugenberichten, Lesetexten und Interviewausschnitten geben sie Zeitzeugen und aktuellen Schriftstellerinnen und Schriftstellern ihre Stimmen. Sie kommentieren, analysieren und demonstrieren: Wo Bücher brennen, naht Diktatur.
Karten sind im Vorverkauf ab dem 24. April für 5,00 Euro erhältlich oder können unter stadtbibliothek@schwerin.de reserviert werden.