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Ypsomed baut Produktion aus und schafft 60 zusätzliche Arbeitsplätze

Spatenstich beim Medizintechnik-Unternehmen im Industriepark Schwerin

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Schwerin – Ypsomed ist weiter auf Expansionskurs. Das seit 2019 im Industriepark Schwerin angesiedelte global agierende Medizintechnik-Unternehmen stellt mit ultramodernen Fertigungsanlagen Infusionssets und Pens zur Selbstmedikation her. Aufgrund der hohen Nachfrage wird die Produktionshalle mit einem Anbau um ein Drittel bis an die Geländegrenzen erweitert. Der erste Aushub ist im Juni geplant. Nach einjähriger Bauzeit soll das Gebäude der Produktion übergeben werden. Bis zu 100 Millionen zusätzliche Autoinjektoren werden dann dort pro Jahr hergestellt werden können – mit 60 neuen Arbeitsplätzen.

„Wir schaffen 3.300 Quadratmeter zusätzliche Produktionsfläche sowie weitere 1.600 Quadratmeter für Lagerkapazitäten und Logistik“, erklärt Peter Perler, Geschäftsführer der Ypsomed Produktion GmbH. Rund 20 Millionen Euro investiert Ypsomed in die neue Produktionshalle. „Uns ist wichtig, das Projekt überwiegend mit regionalen Unternehmen abzuwickeln. So sind zum Beispiel die Firma Goldbeck aus Rostock für das Gebäude oder die ebenfalls dort ansässige Dr. Diestel GmbH für die Klimatechnik mit im Boot“, so Perler weiter.

Zum Spatenstich am 5. Mai versammelten sich Vertreter aus Politik und Wirtschaft. Eigens aus dem Schweizer Hauptquartier von Ypsomed war Frank Mengis als Vertretung der Geschäftsleitung, verantwortlich für Ypsomed Operations global, angereist. Auch Reinhard Meyer, Mecklenburg-Vorpommerns Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, ließ es sich nicht nehmen, zum Spaten zu greifen. Aus Schwerin nahmen Oberbürgermeister Rico Badenschier, Bernd Nottebaum, Dezernent für Wirtschaft, Bauen und Umwelt, sowie Siegbert Eisenach, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Schwerin, teil.

Bei der anschließenden Betriebsbesichtigung überzeugten sich die Gäste von der Leistungsfähigkeit der bestehenden Fertigungsanlage. Spritzgießmaschinen stellen aus Kunststoffgranulat filigrane Teile für Pens, Autoinjektoren und Pumpensysteme her. Vollautomatisch fügen Montagestationen diese zu präzisen medizintechnischen Geräten zusammen: Rotierende Roboterarme greifen um sich und vollziehen mithilfe kleiner Hebel, Greifer und Karussells genau justierte Bewegungen, um jedes Teil exakt am vorgeschriebenen Ort zu platzieren. „In unserer Fertigungshalle folgen wir sehr hohen hygienischen Standards, das ist essenziell bei der Herstellung von Medizinprodukten. Von der sauberen und klimatisierten Arbeitsumgebung profitieren auch unsere Mitarbeitenden“, so Peter Perler weiter.

Die Ypsomed-Gruppe vertreibt unter den Dachmarken mylife Diabetescare und Ypsomed Delivery Systems Infusions- und Injektionssysteme zur Selbstbehandlung chronischer Krankheiten. Aktuell werden jährlich  bereits über 30 Millionen Infusionssets und Injektionssysteme produziert. Länderspezifisch oder für Pharmakunden verpackt, landen sie schließlich im Hochregallager und werden zur Auslieferung vorbereitet.

Die Zeichen stehen bei Ypsomed weiter auf Wachstum, nächste Bauprojekte sind bereits in Planung, damit einhergehend auch die Schaffung neuer Arbeitsplätze in Schwerin, stellt Peter Perler in Aussicht. Zusätzliche Produktionskapazitäten werden in absehbarer Zeit benötigt, denn der Trend geht zu flüssigen, biotechnologisch hergestellten Arzneimitteln in der Medizin. Damit steigt auch die Nachfrage nach den medizintechnischen Geräten von Ypsomed weiter an. „Ein Großteil der modernen Medikamente können nicht mehr geschluckt werden, weil die Moleküle zu groß sind, um die Magenwand zu passieren. Sie müssen stattdessen gespritzt werden. Mit erweiterten Kapazitäten auf diesen enormen Wachstumsmarkt aufzuspringen, ist für uns ein konsequenter Schritt“, erklärt Perler. „Ich freue mich, diesen Prozess gemeinsam mit meinem Team weiter zu gestalten.“

QuelleMaxpress
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