Rostock – Am 14.7. ereignete sich gegen 19 Uhr ein schwerer Unfall vor der östlichen Mole von Warnemünde. Ein ca. 5 Meter langes Motorboot, besetzt mit einer 52-jährigen deutschen Frau und fünf deutschen Männern im Alter zwischen 29 und 58 Jahren, kenterte kurz vor der Mole. Das Boot war zuvor aus dem Yachthafen Hohe Düne gestartet und wollte in den Warnemünder Hafen fahren. Durch übergehende See geriet Wasser in das Boot, was letztendlich zum Kentern führte. Glücklicherweise blieben alle Insassen unverletzt.
Sofort wurden Einsatzkräfte von Feuerwehr, der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger und der Wasserschutzpolizei alarmiert. Bevor die Rettungskräfte eintrafen, konnten drei Personen von einer nahegelegenen Segelyacht gerettet werden. Die restlichen drei Personen schafften es schwimmend auf die Steinpackung der Ostmole. Das gekenterte Boot wurde von der Yacht vor Ort in Schlepp genommen.
Die Verunfallten wurden in den Yachthafen Hohe Düne gebracht und benötigten keine medizinische Versorgung. Bei der Unfallaufnahme wurde bei der verantwortlichen Bootsführerin jedoch Atemalkohol festgestellt. Ein Test ergab einen Wert von 1,43 Promille. Die Frau nutzte das mit 15 PS motorisierte Boot führerscheinfrei. Gegen sie wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Schiffsverkehrs eingeleitet und eine Blutprobenentnahme angeordnet.
Glücklicherweise kam es durch den Unfall zu keiner Gewässerverunreinigung im Unfallbereich.