Putgarten – Während des vorvergangenen Wochenendes führte das Sturmhochwasser entlang der Ostseeküste offenbar zu erheblichen Küstenerosionen am Kap Arkona auf der Insel Rügen. Hierbei brachen große Mengen Lehm, Sand und Kreide von den Steilklippen herunter.
Etwa 300 Kubikmeter Sediment stürzten während des vorletzten Wochenendes von den Steilklippen Rügens unterhalb des einstigen Burgwalls der Jaromarsburg in Richtung Strand. Dies gab Ines Möbius am vergangenen Montag bekannt. Diese Menge entspricht etwa dem Volumen von drei Lastwagenladungen, erklärte Bürgermeisterin von Kap Arkona. Das berichtete der “NDR“.
Der Abbruch ist deutlich sichtbar, wie Andreas Heinemann, der Geschäftsführer der Tourismusgesellschaft Kap Arkona, feststellte. Es handelt sich dabei um eine äußerst instabile Kliffküste, daher sollten Strandspaziergänger diesen Küstenabschnitt generell meiden. Heinemann wies darauf hin, dass der Strand an dieser Stelle ohnehin gesperrt ist. Zahlreiche Warnschilder weisen darauf hin, dass es hier jederzeit zu Küstenerosionen kommen kann. Vor elf Jahren wurde ein zwölfjähriges Mädchen aus Brandenburg unterhalb des Kap Arkona von herabstürzenden Gesteinsmassen verschüttet.