Landkreis Rostock (ots) – Am Abend des 13.12., kurz nach 18 Uhr, wurden die Feuerwehr Krakow am See, das Polizeirevier Teterow und der AVPR Linstow zu einem schweren Unfall zwischen einem Güterzug und einem PKW gerufen. Die Lokomotive des Zuges hatte den PKW an einem unbeschrankten Bahnübergang am Ortsrand erfasst und einige Meter vor sich her geschoben. Dabei wurde eine Person in dem Fahrzeug eingeklemmt und lebensbedrohlich verletzt.
Die Rettung der lebensbedrohlich verletzten Person dauerte etwa zwei Stunden und erforderte den Einsatz schwerer Rettungstechnik wie hydraulische Scheren, Spreizer und Sägen, um das Fahrzeugwrack öffnen und die Person retten zu können. Um eine Unterkühlung des Unfallopfers bei dem kalten und regnerischen Winterwetter am Einsatzort zu verhindern, setzten die Rettungskräfte Heizlüfter ein. Nach der Befreiung der Person wurde diese in einem Intensivrettungswagen versorgt und in eine Klinik gebracht. Der Lokomotivführer blieb unverletzt.
An der Rettung des Unfallopfers waren rund 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr Krakow am See, des Sanitätszuges Süd des Landkreises Rostock, des Rettungsdienstes und der Landespolizei beteiligt. Ein Kriseninterventionsteam betreute Angehörige des Unfallopfers und die ehrenamtlichen Feuerwehrleute, um den Einsatz nachzubereiten und seelische Belastungen aufzufangen. Zur Klärung der Unfallursache kam die Dekra zum Einsatz. Der geschätzte Sachschaden beläuft sich auf 70.000 Euro.