Rostock (ots) – Am 8. Januar fanden in weiten Teilen Mecklenburg-Vorpommerns zahlreiche Versammlungen sowie Autokorsos statt. Neben den angemeldeten Veranstaltungen, verzeichnete die Polizei landesweit auch unangemeldete Versammlungen.
Der Tag begann früh: Gegen 6 Uhr begannen die ersten Versammlungen an allen Autobahnanschlussstellen des Landes. Die Zufahrten der Anschlussstellen der Bundesautobahnen 11, 14, 19, 20 und 24 wurden besetzt, wie vom Landesbauernverband angekündigt. Die Autobahnabfahrten und -kreuze blieben jedoch befahrbar. Etwa 1700 Fahrzeuge, darunter Traktoren und Lastwagen, nahmen an den ersten Versammlungen teil, die bis etwa 9 Uhr dauerten.
Die angemeldeten Aktionen des Landesbauernverbandes verliefen aus polizeilicher Sicht friedlich und kooperativ. Es kam jedoch zu erheblichen Verkehrseinschränkungen in Neubrandenburg, Schwerin und Rostock. Ein Autokorso mit schätzungsweise 1000 Fahrzeugen führte zu einem Rückstau auf der Strecke zwischen Bergen und Stralsund, wodurch die Rügenbrücke zeitweise nicht passierbar war.
In anderen Teilen des Landes konnten größere Staus vermieden werden. Nachdem die meisten Versammlungen an den Autobahnanschlussstellen gegen 9 Uhr für beendet erklärt wurden, schlossen sich einige Teilnehmer anderen bestehenden Versammlungen an. Unangemeldete Versammlungen fanden unter anderem in Borckenfriede im Landkreis Vorpommern-Greifswald und in Ahlbeck auf Usedom statt, wo Straßenblockaden Grenzübergänge von Polen nach Deutschland blockierten.
Die Polizei registrierte insgesamt 10 Straftaten im Zusammenhang mit den Versammlungen, überwiegend gegen das Versammlungsgesetz. Die Landespolizei MV war mit mehr als 1100 Polizeivollzugsbeamtinnen- und beamten im Einsatz.