Schwerin (ots) – Am Haltepunkt Schwerin Süd wollte am Abend des 1. Dezember gegen 20.50 Uhr eine offensichtlich alkoholisierte Frau durch einen Sprung in die Bahngleise ihren Zug in Richtung Schwerin erreichen. Sie war versehentlich aufgrund ihrer Alkoholisierung am Hauptbahnhof Schwerin in den falschen Zug in Richtung Ludwigslust gestiegen. Als sie dieses bemerkte, verließ sie am Haltepunkt Schwerin Süd den Zug und wollte mit dem auf dem gegenüberliegenden Bahnsteig haltenden Zug wieder Richtung Schwerin fahren. Zu diesem Zweck sprang sie vom Bahnsteig auf das Gleis, wo sich bereits ein Güterzug näherte. Aufgrund des Sprunges stürzte sie, blieb zunächst liegen und rettete sich in letzter Sekunde vor der Durchfahrt auf die Nebengleise. Dort hatte die RB 13966 aus Richtung Ludwigslust kommend zwischenzeitlich wieder gestoppt, so dass die Frau unversehrt auf den Bahnsteig klettern konnte. Anschließend begab sie sich mit dem Zug zum Schweriner Hauptbahnhof, wo sie von Bundespolizisten in Obhut genommen und zu ihrem derzeitigen Aufenthaltsort verbracht wurde.
Bei einer zuvor durchgeführten Atemalkoholkontrolle stellten die Beamten fest, dass die Frau einen Atemalkoholwert von 2,3 Promille aufwies.