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Vom Stadtrand schneller mit dem Rad in die Innenstadt

Erste Fahrradstraße in Schwerin an der Gadebuscher Straße übergeben

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Schwerin – Die Fahrradstraße auf der Nordseite der Gadebuscher Straße ist nach acht Monaten Bauzeit fertig und wurde am 20. Dezember ihrer Bestimmung übergeben. Es ist die erste Fahrradstraße überhaupt in der Landeshauptstadt. Auf etwa 1300 Metern ist zwischen Kreuzung Ratzeburger Straße bis zur Höhe Einmündung Lankower Straße eine Radverkehrsanlage entstanden, die aus einer asphaltierten Fahrradstraße und einem separaten Gehweg besteht. Über die Fahrbahn der bis zu vier Meter breiten Fahrradstraße können die Anlieger bei Vorrang des Radverkehrs auch auf ihre Grundstücke gelangen. Die Gehwege wurden gepflastert und sind im Mittel 1,50 Meter breit. In separaten Bereichen wird das Parken erlaubt sein. Geschaffen wurden so insgesamt 32 Parkplätze.

„Es ist uns gelungen, die Interessen der Verkehrsteilnehmer und der Anlieger unter einen Hut zu bringen. Die lange Planungsphase hatte dabei auch Vorteile: Dass die Stadt inzwischen keine Anliegerbeiträge mehr erheben muss, hat sicherlich die gute, aber teurere Lösung befördert, die wir mit dem Bau einer Fahrradstraße und getrennter Gehwege gefunden haben“, sagt Oberbürgermeister Rico Badenschier. „Die komfortable Straßenraumbreite von bis zu vier Metern ermöglicht das sichere Radfahren in beide Fahrtrichtungen mit normaler Geschwindigkeit. Ein separater Fußweg bietet auch den Fußgängern die nötige Sicherheit. Und natürlich freuen wir uns auch für die Pendler, die nun vom Stadtrand schneller mit dem Fahrrad in die Innenstadt gelangen können“, ergänzt Verkehrsdezernent Bernd Nottebaum.

„Jede gut ausgebaute Fahrradstraße und jeder neue Fahrradweg ist ein Gewinn für das Land. Diese moderne Fahrradstraße wird dazu beitragen, dass noch mehr Menschen auf’s Rad umsteigen – das ist nicht nur gut für die Gesundheit, sondern sorgt gleichzeitig für weniger Autos auf den Straßen unserer Landeshauptstadt.“, so Dr. Wolfgang Blank, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern.

Das fast 2,2 Millionen Euro teure Bauvorhaben wurde durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Das Sonderprogramm des Bundes „Stadt und Land“ ist für Investitionen in den Radverkehr ausgelegt. Aus diesem Programm konnten 90 Prozent der förderfähigen Kosten über eine Zuwendung des Landes Mecklenburg-Vorpommern für Investitionen in die Radinfrastruktur mit Mitteln des Bundes übernommen werden. Auch die Stadtwerke nutzten die Baumaßnahme, um die Entwässerungskanäle zu erneuern und Glasfaserkabel zu verlegen. Großer Dank gebührt der Schweriner Firma TSS GmbH, die die anhaltenden Schwierigkeiten mit dem vorhandenen Leitungsbestand durch Umstellung des Bauablaufs und flexiblen Personaleinsatz meisterten.

Radwegverlängerung ab Unterführung unter der B 106 ebenfalls fertig
Bereits am Donnerstag wurde eine weitere 1,35 Kilometer lange Verbindung von der Unterführung unter der B 106 zwischen den Abfahrten Neumühle und Lankow offiziell freigegeben. Neu gebaut wurde das Stück zwischen der Unterführung bis zur Anbindung an den bestehenden Weg Richtung Neumühler Weg. Die Bauarbeiten wurden von der TSS Tief- und Straßenbau GmbH Schwerin ab September durchgeführt und bis auf kleine Restleistungen im November fertiggestellt. Die Baukosten belaufen sich auf 970.000 Euro. Der Radweg wurde ebenfalls durch das Sonderprogramm „Stadt und Land“ gefördert, das für Investitionen in den Radverkehr ausgelegt ist.

Die Stadt Schwerin möchte sich bei allen Anwohnern, Verkehrsteilnehmern und der Ortsteilvertretung für ihr Verständnis und das Mitwirken bei den beiden Baumaßnahmen bedanken.

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