Schwerin – Am Dienstag ist die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen in der Landeshauptstadt wieder gestiegen: Es wurden insgesamt 12 Neuinfektionen gemeldet, zwei weniger als am Dienstag der Vorwoche. Schwerin ist kein Risikogebiet mehr, befindet sich jedoch noch in der orangen Corona-Ampelphase. Die Gesamtzahl der Infektionen seit Beginn der Pandemie liegt jetzt bei 319, abzüglich der 201 Genesenen und drei Verstorbenen gibt es derzeit 115 aktive Infektionen. Zehn Erkrankte müssen derzeit stationär im Krankenhaus behandelt werden.
Fünf der Neuinfektionen waren Einzelinfektionen, die von Hausärzten gemeldet wurden, bei denen sich Erkrankte in Behandlung begeben hatten. Weitere Infektionen betreffen Kontaktpersonen, die sich bereits in häuslicher Quarantäne befanden, darunter drei neue Fälle im Umfeld des Hospiz Schwerin. In der stationären Hospiz-Einrichtung betreuen palliativmedizinisch geschulte Mitarbeiter und ehrenamtliche Hospizhelfern sterbenskranke Menschen. Seit dem Bekanntwerden zweier Infektionen in der vergangenen Woche, die eine Mitarbeiterin und eine Bewohnerin betreffen, wird dort nur noch unter Vollschutz gearbeitet. Für Kontaktpersonen ist Quarantäne angeordnet, jedoch hat das Gesundheitsamt entschieden, die Einrichtung nicht zu schließen. Auch Besuche von Angehörigen sind unter Beachtung der Hygieneauflagen weiterhin möglich.
Eine am Wochenende bekannt gewordene Corona-Infektion aus dem Landkreis Nordwestmecklenburg hat in einer Schulabschluss-Klasse der Volkshochschule Schwerin zu Quarantänemaßnahmen geführt. In Abstimmung zwischen den Gesundheitsämtern Nordwestmecklenburg und Schwerin wurden noch am Wochenende sieben Schülerinnen und Schüler sowie eine Lehrerin als direkte Kontaktperson einer positiv getesteten Schülerin ermittelt. Alle befinden sich seit dem Wochenende in häuslicher Quarantäne. Nach Bekanntwerden des positiven Testergebnisses am Samstag hatte die Schülerin umgehend die Schulleitung darüber informiert. „Das Verhalten unserer Schülerin war umsichtig und beispielhaft. Durch ihr schnelles Handeln konnte das Gesundheitsamt bereits am Wochenende die unmittelbaren Kontaktpersonen der Schülerin ermitteln und die Infektionskette unterbrechen“, sagt die Leiterin der Volkshochschule Susanne Kapellusch. Da es sich bei der Infektion um einen Einzelfall handelt und Kontaktpersonen noch am Wochenende isoliert werden konnten, läuft der Schulbetrieb für die übrigen Schülerinnen und Schüler weiter. Das zugrundeliegende Hygienekonzept beinhaltet neben dem Lüften der Klassenräume alle 20 Minuten auch eine Reduzierung der Schülerzahl in den Klassenverbänden, so dass ein Abstand von mindestens 1,50 Metern zwischen den Schülerinnen und Schülern gewährleistet wird.