Schwerin – Im Beisein von Oberbürgermeister Rico Badenschier wurde heute der Grundstein für das neue Hauptgebäude der Beruflichen Schule Technik in der Gadebuscher Straße in Lankow gelegt. Der Ersatzneubau ist mit einem Gesamtvolumen von 27,5 Mio € das größte Schulbauvorhaben der Landeshauptstadt Schwerin. „Die heutige Grundsteinlegung ist ein wichtiges Signal für die Stärkung des Berufsschulstandortes Schwerin. Sie kommt den 1700 Auszubildenden, den 70 Lehrkräften und den Unternehmen in Westmecklenburg zugute, die wir damit bei der Gewinnung ihres Fachkräftenachwuchses unterstützen“, so Oberbürgermeister Badenschier.
Die Berufsschule Technik ist die größte Berufsschule der Landeshauptstadt. Sie besteht seit 1970. Ausgebildet werden an der Schule mehr als 20 Berufe, darunter haben wir fachgymnasiale Bildungsgänge bis zu den Fachpraktikern. Unterrichtet werden an der Schule die Fachrichtungen: Elektro- und Informationstechnik, Bautechnik, Maschinentechnik, Energietechnik und Automatisierungstechnik. Neben der dualen Ausbildung und Vollzeitausbildung gibt es Klassen für die Berufsvorbereitung und Fachpraktiker in den Fachrichtungen Maurer, Maler, Hauswirtschaft und Holzbearbeitung.
Mit dem Schulneubau wird es möglich, die Berufsausbildung in Lankow zu zentralisieren.
Bis es soweit ist, werden allerdings noch fast drei Jahre vergehen. Der Rohbau soll bis Juni 2019 stehen, der Ausbau voraussichtlich bis Mai 2021 dauern. Danach folgen der Abbruch des alten Schulgebäudes und die Fertigstellung der Außenanlagen.
Der viergeschossige Massivbau mit einer Bruttogeschossfläche von ca. 12.000 m² wird nicht nur über Klassenräume, Lernumgebungen und Labore, Werkstätten, Lehrerzimmer und Büros verfügen, sondern auch eine Mensa mit einem repräsentativen Atrium erhalten. Die Technikausstattung wird ebenfalls auf den neuesten Stand gebracht, einschließlich der Glasfaseranbindung für schnelles Internet.
Um den Neubau wurde lange gerungen. Der ideelle Grundstein für dieses Vorhaben wurde bereits vor fast zehn Jahren gelegt: Im Januar 2009 beschloss die Stadtvertretung zunächst die Sanierung des Schulgebäudes. Es begann in den Folgejahren ein zähes Ringen und den Standort. So standen statt der teuren Sanierung des alten Schulgebäudes bis in das Jahr 2014/2015 auch die Anmietung bzw. der Ankauf anderer zur Verfügung stehender Flächen im Bildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer oder im ABC-Bau zur Disposition. 2016 gelang es der Stadt, die Landesregierung für einen Neubau der stark sanierungsbedürftigen Berufsschule zu gewinnen. Mit der Entscheidung der Landesregierung, den Schulneubau aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur zu fördern, wurden die Weichen für den Neubau am bisherigen Schulstandort in der Gadebuscher Straße gestellt. Das Wirtschaftsministerium fördert das Vorhaben mit insgesamt 20 Mio €.