Schwerin – Am Freitag ist in Schwerin das Richtfest für den Erweiterungsneubau der Klinik für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie an den Helios Kliniken begangen worden. „Mit dem Neubau entstehen für die Patienten moderne, den vielfältigen Krankheitsbildern entsprechende Räumlichkeiten. Es ist wichtig, dass sich Helios mit seinem Angebot auf die Bedürfnisse älter werdender Patienten einstellt. Die Bedingungen für Patienten werden sich mit dem Erweiterungsneubau weiter deutlich verbessern“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort. Die Gerontopsychiatrie beschäftigt sich mit psychischen Erkrankungen des höheren Lebensalters. Gedächtnisstörungen, Orientierungsstörungen, aber auch viele andere Probleme, die das höhere Lebensalter mit sich bringt, werden in diesem Zweig der Medizin gründlich betrachtet.
Neue Therapieräume und modernisierte Patientenzimmer geplant
Die Klinik für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie betreibt bereits heute drei Stationen: das Haus 19 (offene Station) mit 27 Betten für die Behandlung von allen psychischen Erkrankungen im höheren Lebensalter; die Station 13 (geschützte Station) mit 14 Betten für die Behandlung von schweren Verhaltensauffälligkeiten, die zur Beeinträchtigung der Einwilligungs- und Steuerungsfähigkeit der Patienten führen sowie Behandlung von Patienten mit psychischen Erkrankungen, die einen geschützteren Behandlungsrahmen benötigen; die Station 14 (gemischtgeschlechtlich offene Station) mit 13 Betten für die Behandlung psychisch kranker Älterer mit schweren körperlichen Erkrankungen, die einen erhöhten körperlichen Pflegebedarf neben der akuten und chronischen psychischen Erkrankung aufweisen.
Mit dem Neubau sollen den Patienten künftig überwiegend Zwei- und Ein-Bett-Zimmer zur Verfügung stehen. Gleichzeitig entstehen neue Therapieräume. „Das Thema Gerontopsychiatrie wird zukünftig aufgrund des demografischen Wandels an Bedeutung gewinnen. Eine Fokussierung der Krankenhausversorgung auf die Bedürfnisse älterer Patienten ist dafür notwendig. Mit dem Neu- und Umbau der Klinik wird ein wichtiger Schritt zur besseren Versorgung gegangen“, sagte Glawe.
Wirtschafts- und Gesundheitsministerium unterstützt vor Ort
Die umfassende Sanierung der Carl-Friedrich-Flemming-Klinik wird vom Wirtschafts- und Gesundheitsministerium in Höhe von 29 Millionen Euro unterstützt; die Gesamtinvestitionen betragen rund 37 Millionen Euro.
Informationen zur HELIOS Kliniken Gruppe
Die Helios Kliniken Schwerin bestehen aus der Somatik (abgeleitet von altgriechisch Soma = Körper) mit rund 1.200 Betten und dem historischen Gebäudeensemble der Carl-Friedrich-Flemming-Klinik mit 332 Betten mit den Fachabteilungen Kinder- und Jugendpsychiatrie (47 Betten), Psychiatrie und Psychotherapie (240), Psychosomatik (45) und 148 Tagesklinikplätzen.
An den Helios Kliniken Schwerin gibt es neben 14 somatischen Fachabteilungen mehrere Institute und Zentren sowie ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) in Gadebusch und zwei in Schwerin. Weiterhin stehen Tageskliniken in Schwerin, Ludwigslust, Wismar und Sternberg zur Verfügung. Zur HELIOS Kliniken Gruppe insgesamt gehören nach Angaben des Unternehmens 112 eigene Akut- und Rehabilitationskliniken inklusive sieben Maximalversorger in Berlin-Buch, Duisburg, Erfurt, Krefeld, Schwerin, Wuppertal und Wiesbaden, 72 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), fünf Rehazentren, 18 Präventionszentren und 14 Pflegeeinrichtungen. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin. Die Gruppe verfügt insgesamt über rund 35.000 Betten und beschäftigt rund 71.000 Mitarbeiter.