Schwerin – Seit August 2018 wird die einzige Regionale Schule in der Schweriner Innenstadt mit Hilfe von Städtebaufördermitteln saniert und erweitert. Die 500 Schülerinnen und Schüler werden derzeit in der ehemaligen Siemensschule im Stadtteil Lankow unterrichtet. Diese Übergangslösung muss nun um ein halbes Schuljahr verlängert werden. Der für die Winterferien 2021 geplante Umzugstermin muss auf die Sommerferien verschoben werden.
Als Grund für die längere Bauzeit nennt das Zentrale Gebäudemanagement neben Kapazitätsengpässen bei Handwerksleistungen, die Auswirkungen der Corona-Pandemie und Probleme an der mehr als 100 Jahre alten Bausubstanz des Gebäudes: „Derzeit sind Baukapazitäten auf dem Markt voll ausgelastet und kaum Handwerker verfügbar. Das spüren wir auch bei unseren Auftragsvergaben, wo wir wenige bis keine Angebote mehr erhalten. Außerdem stoßen wir auch an dem historischen Baukörper auf immer neue Probleme – und die kosten zusätzlich Zeit und Geld“, schildert der stellvertretende ZGM-Werkleiter Berge Dörner die Situation.
„Wir haben die Schulleitung bereits über die Verzögerungen informiert, damit das Kollegium, die Schulkonferenz, die Eltern und die Schüler rechtzeitig Bescheid wissen. Ein kleines Trostpflaster wollen wir anbieten: Die Stadt wird alles daransetzen, dass die Zeugnisausgabe der Abschlussklassen am Schuljahresende bereits in der neu errichteten Mensa stattfinden kann“, so die Leiterin des Fachdienstes Schule und Sport Manuela Gabriel.
Die Erich-Weinert-Regionalschule wird im Zuge der Sanierung auch komplett neu möbliert und mit einer standardisierten lernfördernden IT-Infrastruktur ausgestattet. Für einen Umzug in den Winterferien hätte die Schule schon bis Jahresende fertig sein müssen. Das ZGM geht jetzt von einer Fertigstellung bis Mai aus. Nach Abschluss der Bauarbeiten müssen dann noch alle behördlichen und TÜV-Abnahmen, die Inbetriebnahme und Einregulierung der gesamten Gebäudetechnik und IT sowie die Möblierung der Schule erfolgen.