Schwerin – Vor anderthalb Jahren wurde mit der Kommunalservice Mecklenburg AöR (KSM AöR) die erste kommunale Anstalt öffentlichen Rechts in Mecklenburg-Vorpommern gegründet, um den Betrieb der Informationstechnik für die Landeshauptstadt Schwerin und den Landkreis Ludwigslust-Parchim zu bündeln und zu optimieren.
Seit Aufnahme des Geschäftsbetriebes im Oktober 2013 liegt die komplette Verantwortung für den IT-Betrieb des Landkreises Ludwigslust-Parchim und der Landeshauptstadt Schwerin in den Händen der KSM AöR. Die derzeit 18 Beschäftigten sorgen gemeinsam mit den 85 Kolleginnen und Kollegen in der Schwesterfirma SIS – Schweriner IT- und Servicegesellschaft mbH für einen reibungslosen Betrieb der Informationstechnik der beiden Gebietskörperschaften und ihrer Eigenbetriebe.
Diese Kompetenz und Erfahrung hat auch die Stadt Ludwigslust überzeugt. Die Stadtvertretung Ludwigslust hatte bereits in ihrer Sitzung am 17. Dezember 2015 beschlossen, die Aufgaben des IT-Betriebes für die Stadt ebenfalls an die KSM zu übertragen. „Mit dieser Entscheidung trägt die Stadt insbesondere den steigenden Herausforderungen zur IT-Sicherheit und Datenschutz aber auch den künftigen Anforderungen im Rahmen des Ausbaues der elektronischen Verwaltung Rechnung“ so Bürgermeister Reinhard Mach.
„Wir übernehmen damit die Betreuung für die derzeit 83 im Verwaltungsnetz genutzten IT- Arbeitsplätze sowie die Verantwortung für Bereitstellung und Betrieb der erforderlichen zentralen Infrastruktur einschließlich der Betreuung der Fachverfahren“ betont KSM- Vorstand Matthias Effenberger. „Damit ermöglichen wir der Stadt Ludwigslust, sich künftig noch mehr auf ihre Kernaufgabe Verwaltung zu fokussieren.“
Nachdem auch die Gremien der übrigen Träger, also die Stadtvertretung der Landeshauptstadt Schwerin und der Kreistag von Ludwigslust-Parchim, zugestimmt haben, wurde heute durch die Spitzenvertreter der drei Gebietskörperschaften der neue öffentlich- rechtliche Vertrag unterzeichnet.
„Wir freuen uns, dass sich mit der Stadt Ludwigslust die erste kreisangehörige Gemeinde für dieses Kooperations-Modell entschieden hat“, so Rolf Christiansen, Landrat des Landkreises Ludwigslust-Parchim. „Es gibt bereits weitere Interessenten aus dem Segment der kreisangehörigen Gemeinden, mit denen die KSM im Gespräch ist. Für die Kolleginnen und Kollegen der KSM und SIS ist das ein positives Signal, dass ihre Arbeit in der Region anerkannt und wertgeschätzt wird. Außerdem ermöglicht dies auch für die Zukunft, qualifizierte Arbeits- und Ausbildungsplätze in der Region zu erhalten.“
Der Entscheidung zum Beitritt zur KSM AöR ist seitens der Stadt Ludwigslust, ein umfangreicher Auswahlprozess und eine sorgfältiger Prüfung aller Angebote voraus gegangen. Letztlich überzeugte die KSM AöR mit der wirtschaftlichsten Lösung und ihrem Komplettservice.
„Ziel der KSM ist es, die IT-Aufgaben gemeinsam mit dem Landkreis Ludwigslust-Parchim effektiver zu gestalten. Das Ergebnis überzeugt auch andere. Es freut uns sehr, dass die Stadt Ludwiglust nun Teil dieser erfolgreichen Zusammenarbeit wird“, sagt Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow.
Zentrale Dienstleistungen werden künftig über das kommunale Rechenzentrum in Schwerin bereitgestellt. Für den Service vor Ort stehen die Kollegen im bereits existierenden Service- Point Ludwigslust zur Verfügung.