Schwerin – Ministerpräsident Erwin Sellering, Energieminister Christian Pegel und die Vorsitzenden des Landkreis- und des Städte- und Gemeindetages Rolf Christiansen und Reinhard Dettmann haben heute in Schwerin die Projekte vorstellt, mit denen sich Mecklenburg-Vorpommern für die erste Runde des neuen Breitband-Förderprogramms der Bundesregierung bewirbt.
„Schnelles Internet ist die modernste Form der Infrastruktur, gleichermaßen wichtig für die Bürgerinnen und Bürger wie auch für die Wirtschaft“, erklärte Ministerpräsident Sellering. „Ich bin sehr froh darüber, dass das Land und die Kommunen bei diesem Thema sehr eng zusammenarbeiten. Mecklenburg-Vorpommern bewirbt sich mit 24 Projekten aus dem ganzen Land für die erste Runde des neuen Breitband-Programms. Und wir werben gemeinsam dafür, dass möglichst viele unserer Anträge gleich in der ersten Runde des Förderprogramms berücksichtigt werden, damit wir schon bald zu Verbesserungen beim Angebot mit schnellem Internet kommen.“
"Insgesamt 211 Gemeinden verbergen sich hinter den 24 Projektgebieten, für die Anträge gestellt wurden. Mit dem Förderprogramm des Bundes können wir den ländlichen Raum mit schnellem Internet versorgen. Also genau den Bereich, indem es aufgrund der langen Wege und der geringen Anzahl an Einwohnern ohne staatliche Zuschüsse nicht möglich sein wird, einen zügigen Ausbau der Breitbandanbindung anzustoßen", ergänzte Infrastrukturminister Christian Pegel.
Mit dem neuen Förderprogramm sollen bis 2018 bundesweit mehr als 2 Milliarden Euro in die Verbesserung der digitalen Infrastruktur investiert werden. Ziel ist eine möglichst flächendeckende Internetversorgung mit mindestens 50 Megabit/Sekunde.
Mit einer Entscheidung über die jetzt eingereichten Projekte wird bereits im März gerechnet. Der Bund fördert die einzelnen Projekte mit bis zu 70 Prozent der Kosten. Das Land stellt 62,7 Mio. Euro zur Verfügung, um die Kommunen bei der Kofinanzierung zu unterstützen.
Darüber hinaus planen Land und Kommunen in 7 weiteren Gebieten Investitionen zur Verbesserung der digitalen Infrastruktur. „Wir verlassen uns nicht alleine auf den Bund. Für besonders strukturschwache Regionen stellt die Landesregierung weitere 50 Mio. Euro aus dem Kommunalinvestitionsförderfonds bereit, mit denen direkt die Kommunen beim Ausbau der Breitbandinfrastruktur unterstützt werden. Hinzu kommen mehr als 3 Mio. Euro zur zusätzlichen Förderung des kommunalen Eigenanteils", verdeutlichte Pegel abschließend.