Wittenburg/Ludwigslust-Parchim (ots) – Die Masche falscher Polizisten am Telefon wird zunehmend dreister und pietätloser. So gab sich am Mittwoch eine unbekannte Anruferin einer Frau gegenüber als Polizeibeamtin aus und behauptete, dass ihre Tochter einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe, bei dem eine Person getötet wurde. Aus diesem Grund solle die Angerufene eine Kaution für ihre Tochter bezahlen, da diese sich angeblich als Unfallverursacherin derzeit in Untersuchungshaft befindet. Um die Masche glaubwürdig und emotional wirken zu lassen, ließ die falsche Polizistin kurz eine Frauenstimme am Telefon mit dem Zitat "Mama, Mama, es ist was schlimmes passiert…" zu Wort kommen, bei der es sich angeblich um die inhaftierte Tochter der Angerufenen handeln sollte. Das aus der Region Wittenburg stammende Opfer beendete das Telefonat und rief anschließend direkt bei ihrer leiblichen Tochter an, wodurch der Schwindel unmittelbar aufgedeckt werden konnte. Weitere 5 Anrufe von Telefonbetrügern musste die Polizeiinspektion Ludwigslust allein bis Mittwochmittag registrieren.
Die Polizei warnt erneut vor dieser Masche und rät, derart dubiose Anrufe sofort zu beenden und keine Auskünfte zu Vermögensverhältnisse am Telefon zu geben.
Zudem sollte man nie Fremde in die eigene Wohnung lassen, von denen man nicht weiß, wer sie sind. Kriminalbeamte können sich an der Wohnungstür jederzeit mit dem Dienstausweis der Polizei bzw. mit der Kripo- Marke ordnungsgemäß legitimieren.