Schwerin – Die Bundesnetzagentur hat heute drei Unternehmen zur anstehenden Versteigerung von Frequenzen für mobiles Breitband zugelassen.
Wir starten die Frequenzversteigerung am 27. Mai in Mainz. Deutschland stellt als erstes Land in Europa auch Frequenzen aus dem 700-Megahertz-Bereich für mobiles Breitband zur Verfügung
, erläutert der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann und ergänzt:
Wir erwarten, dass die Auktion einen starken Impuls für einen raschen Ausbau der Breitbandnetze insbesondere auch im ländlichen Raum setzt.
Der Frequenzauktion ging ein Zulassungsverfahren voraus, in dem das Vorliegen der gesetzlichen Voraussetzungen zur Teilnahme an der Auktion geprüft wurde. Zur Auktion wurden heute folgende Unternehmen zugelassen:
- Telefónica Germany GmbH & Co.OHG
- Telekom Deutschland GmbH
- Vodafone GmbH
Insgesamt werden Frequenzen im Umfang von 270 MHz aus den Bereichen 700 MHz, 900 MHz, 1500 MHz sowie 1800 MHzversteigert. Die Frequenzen aus den Bereichen bei 900 MHz und 1800 MHz haben die Grundlage für den Aufbau der heutigen Mobilfunknetze insbesondere für die flächendeckende mobile Sprachkommunikation gebildet und sollen künftig auch für breitbandige Internetanschlüsse genutzt werden.
Die Frequenzen im 700-Megahertz-Bereich werden bislang für terrestrisches Fernsehen genutzt. Durch die Umstellung auf DVB-T2 werden sie frei und können für mobiles Breitband genutzt werden. Die Netzbetreiber können mit nur relativ wenigen Funkstationen schnelles Internet auch in bisher wenig erschlossene Regionen bringen. Ziel der Bundesnetzagentur ist es, dass mit dem Einsatz dieser Frequenzen eine nahezu flächendecke Versorgung der Bevölkerung mit Breitband-Internet erreicht wird – wie bisher schon mit mobiler Sprachtelefonie. Daher beinhalten die Frequenznutzungsrechte eine Versorgungsverpflichtung von 98% der Bevölkerung.