Berlin – Um Menschen für das Thema Gesundheitsförderung zu motivieren, muss man sie in ihren Lebensbereichen abholen. Die Versicherten verbringen immer mehr Zeit im virtuellen Raum und das zunehmend mobil via Smartphone oder Tablet.
Daher stärkt die AOK Nordost ihr Engagement in der digitalen Prävention, ohne dabei die präventiven Maßnahmen in den anderen Lebenswelten zu vernachlässigen. „Für uns ist die digitale Prävention über Apps und andere eHealth-Angebote ein zunehmend wichtiger Bereich der Gesundheitsförderung. Wir wollen dieses noch junge Themenfeld mitgestalten, zum Beispiel mit unserem digitalen Gesundheitsprogramm AOK mobil vital“, erläutert Gerlinde König, stellvertretende Vorstandsvorsitzende bei der AOK Nordost.
Web + App: Gesundheitsplattform AOK mobil vital
AOK mobil vital ist eine innovative Gesundheits- und Fitnessplattform, bestehend aus Webportal und App. Damit können sportliche Aktivitäten aufgezeichnet werden. Gemeinsam mit anderen Informationen zu Gesundheit, Schlaf und Ernährung fließen die Aktivitäten in einen Gesundheitsindex ein. Dieser liegt zwischen 1 und 1000. Dabei gilt, je höher der Wert, umso gesundheitsbewusster ist das Verhalten des Nutzers. Die AOKs bieten fast 30 Apps, die den Versicherten in verschiedenen Lebenssituationen helfen. Über das AOK-Gesundheitskonto werden Wearables, z. B. Smartwatches und Fitnessarmbänder, mit bis zu 50 Euro alle zwei Jahre bezuschusst.
Prävention ist gesamtgesellschaftliche Aufgabe
Allein die AOK Nordost hat im letzten Jahr rund 6,85 Millionen Euro für präventive Maßnahmen ausgegeben, nach 6,42 Millionen Euro im Jahr 2013. Die Gesundheitskasse richtet ihre Maßnahmen schon seit Jahren auf die verschiedenen Lebenswelten, die so genannten Settings, aus. Wir begrüßen, dass dieser Setting-Ansatz nun auch im neuen Präventionsgesetz gestärkt wird. Zielgerichtete gesunde Lebensverhältnisse zu gestalten, kann aber nur im Zusammenschluss aller Beteiligten gelingen, wie Gerlinde König betont: „Prävention ist letztlich eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, an der sich auch Kommunen, Länder und die Private Krankenversicherung mehr beteiligen müssten.“