Ludwigslust – Vor anderthalb Jahren wurde mit der Kommunalservice Mecklenburg AöR (KSM) die erste kommunale Anstalt öffentlichen Rechts in Mecklenburg-Vorpommern gegründet, um den Betrieb der Informationstechnik für die Landeshauptstadt Schwerin und den Landkreis Ludwigslust-Parchim zu bündeln und zu optimieren. Nun erhält das Kommunalunternehmen Zuwachs.
Seit Aufnahme des Geschäftsbetriebes im Oktober 2013 liegt die komplette Verantwortung für den IT-Betrieb des Landkreises Ludwigslust-Parchim und der Landeshauptstadt Schwerin in den Händen der KSM. Die derzeit 18 Beschäftigten sorgen gemeinsam mit den 82 Kolleginnen und Kollegen in der Schwesterfirma SIS – Schweriner IT- und Servicegesellschaft mbH für einen reibungslosen Betrieb der Informationstechnik der beiden Gebietskörperschaften.
Diese Kompetenz und Erfahrung hat nun auch die Stadt Ludwigslust überzeugt. Die Stadtvertretung Ludwigslust hat in ihrer Sitzung am 17. Dezember beschlossen, die Aufgaben des IT-Betriebes für die Stadt mit Wirkung zum 1. Januar 2016 ebenfalls an die KSM zu übertragen. Mit dieser Entscheidung trägt die Stadt insbesondere den steigenden Herausforderungen zur IT-Sicherheit und Datenschutz aber auch den künftigen Anforderungen im Rahmen des Ausbaues der elektronischen Verwaltung Rechnung.
Die KSM übernimmt damit ab Januar die Betreuung für die derzeit 83 im Verwaltungsnetz genutzten IT-Arbeitsplätze sowie die Verantwortung für Bereitstellung und Betrieb der erforderlichen zentralen Infrastruktur einschließlich der Betreuung der Fachverfahren. Zentrale Dienstleistungen werden künftig über das kommunale Rechenzentrum im SIS/KSM-Verbund in Schwerin bereitgestellt. Für den Service vor Ort stehen die Kollegen im bereits existierenden Service-Point Ludwigslust zur Verfügung.
Wir freuen uns, dass sich mit der Stadt Ludwigslust die erste kreisangehörige Gemeinde für dieses Kooperations-Modell entschieden hat“, so Matthias Effenberger vom Vorstand der Kommunalservice Mecklenburg AöR. „Es gibt bereits weitere Interessenten aus diesem Segment, mit denen wir im Gespräch sind. Für die Kolleginnen und Kollegen in SIS und KSM ist das ein positives Signal, dass ihre Arbeit in der Region anerkannt und wertgeschätzt wird. Außerdem ermöglicht uns dies auch für die Zukunft, qualifizierte Arbeits- und Ausbildungsplätze in der Region zu erhalten.“