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Kein Anbieter schneidet im Test „gut“ ab

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Berlin – Dass die Amerikaner einen anderen Umgang mit dem Datenschutz pflegen, ist nicht erst seit Edward Snowden bekannt. So wundert es nicht, dass die Stiftung Warentest in einer neuen Untersuchung feststellt: Wer seine Daten sicher bei einem Online-Speicherdienst aufbewahren will, um von verschiedenen Orten oder Medien aus darauf zugreifen zu können, sollte sich besser nicht in der amerikanischen Cloud bewegen. Dort können Ermittlungsbehörden sehr leicht auf Daten zugreifen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Daten von US-Bürgern handelt oder nicht. Bei einem europäischen Anbieter wäre man also besser aufgehoben. Sensible Daten, schreibt die August-Ausgabe von test, sollten in jedem Fall vom Nutzer verschlüsselt werden.

Getestet wurden 13 Online-Speicherdienste, die sich an deutschsprachige Privatnutzer richten. Fast alle sind kostenlos. Sie bieten zwischen 2 und 25 Gigabyte Speicherplatz an, der gegen Aufpreis erweiterbar ist. Keiner ist „gut“ – aber immerhin gibt es einige „befriedigende“ Dienste: Vorn liegen Deutsche Telekom Mediencenter, Dropbox, LaCie Wuala und Trend Micro SafeSync. Da das Datenschutzverständnis in anderen Ländern mitunter ganz anders aussehen kann, empfehlen die Tester sicherheitsbewussten Nutzern, europäische Dienste zu wählen, die bei Sicherheit und Datenschutz immerhin ein bisschen besser abschnitten als die der US-Anbieter.

Nicht nur Online-Speicherdienste funktionieren nach dem Prinzip der Cloud. Auch E-Mail-Dienste, Foto- oder Videoportale sind Datenwolken. So ist praktisch jeder Internetnutzer in der Cloud unterwegs. Eine Umfrage auf test.de bestätigt das und zeigt: Fast zwei von drei Nutzern ist das nicht klar.

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