Berlin – Auf dem Browser-Markt hat der Internet Explorer längst kein Monopol mehr. Laut Stiftung Warentest zu Recht: Anwender von Chrome, Firefox, Opera und Safari surfen schneller, bequemer und sind besser vor Gefahren geschützt. Das zeigt der Test von elf kostenlosen Browsern für Windows und Mac OS. Insgesamt am besten schneidet bei beiden Betriebssystemen Chrome ab.
Der Internet Explorer ist etwas langsamer, allerdings sind die Tempo-Unterschiede eher gering, so dass sie im Alltag kaum auffallen. Einzige Ausnahme bildet der vom BSI empfohlene „Browser in the Box“, der abgeschottet vom restlichen System in einem virtuellen Computer läuft. Das besondere Sicherheitskonzept erfordert beim Start und Seitenaufbau Geduld.
„Gute“ Sicherheitsfunktionen (Phishing-Schutz, URL-Blocking, Anonymisierung) bieten sieben der elf Browser-Versionen. Der Internet Explorer versagt beim URL-Blocking: Von 50 mit Schadsoftware infizierten Seiten erkennt er nur eine. Bei Maxthon und Iron fehlt die Schutzfunktion komplett.
Positiv: Fast kein Browser sendet unnötige Nutzerdaten an das eigene oder an andere Unternehmen. Maxthon und die Opera-Version für Mac OS verschicken allerdings eine eindeutige Gerätekennung, was die Profilbildung für personalisierte Werbung ermöglicht. Auch bei Chrome von Datensammler Google konnten die Tester keinen überflüssigen Datenverkehr feststellen. Das gilt aber nur, solange der Nutzer das Programm nicht mit Google Plus vernetzt.