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Weltstars in Redefin

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Redefin – Am Samstag, den 27. Juni um 18:00 Uhr gastieren Publikumsliebling Daniel Hope und Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen auf dem Landgestüt Redefin und eröffnen damit die Reihe „Weltstars in Redefin“. Unter der Leitung von Paavo Järvi erklingen Felix Mendelssohn Bartholdys Violinkonzert in e-Moll und die Sinfonie Nr. 4 von Johannes Brahms. Die Konzerte in Redefin gehören zu den Höhepunkten jeder Festspielsaison. So ist das Publikum auch dieses Jahr wieder zum Picknick im Park ab 13:00 Uhr und einer Pferdeshow mit den gestütseigenen Tieren um 16:00 Uhr eingeladen. Um 17:00 Uhr wird bei diesem Konzert zudem eine Konzerteinführung angeboten sowie während des Konzerts eine Kinderbetreuung. Für das Konzert gibt es noch Karten bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern unter www.festspiele-mv.de, telefonisch unter 0385 5918585 oder an der Tageskasse, die eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn öffnet.

Mendelssohns Violinkonzert ist eines der populärsten Werke seines Œuvres und gilt mit seiner Virtuosität und der perfekten Synthese aus sinfonischer Form und kantabler Eleganz der Themen als das Violinkonzert schlechthin. Mendelssohn widmete das Werk seinem Freund Ferdinand David, der bei der Uraufführung im März 1845 in Leipzig auch als Solist fungierte. Ein glühender Bewunderer von Mendelssohns Musik war auch Brahms, der viele Werke seines frühromantischen Vorgängers als Direktor der Wiener Gesellschaft der Musikfreunde aufführte. Im zweiten Teil des Konzerts bringt Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen mit seiner vierten Sinfonie ein Werk zur Aufführung, das lange Zeit nach dieser Anstellung komponiert wurde. Die am 25. Oktober 1885 in Meiningen unter Brahms‘ Leitung uraufgeführte und auf Wunsch des dortigen Herzogs gleich zweimal an diesem Tag erklungene Sinfonie ist seine letzte. Das tiefromantische Werk scheint die endgültige Antwort des Komponisten darauf zu sein, wie die Sinfonie nach Beethoven vereint mit den kompositorischen Fortschritten der 1880er aussehen könne. So verwundert es auch nicht, dass er im ersten Satz der klassischen Sonatenhauptsatzform folgt und im Finale, ganz dem damals aktuellen Historismus folgend, die barocken Formen einer Passacaglia aufnimmt,  dessen Thema einer Kantate von Johann Sebastian Bach entstammt.

Der Geiger Daniel Hope, der zu den Festspielpreisträgern der ersten Stunde gehört, 2006 erster Preisträger in Residence und von 2009 bis 2013 Künstlerischer Partner bzw. Direktor der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern fungierte, gehört zu den besten seines Faches. Mit dem Violinkonzert von Mendelssohn führt er eines der für ihn persönlich bedeutendsten Werke auf, so war er Solist der Ersteinspielung von der Urfassung des Werks. Bereits seit 25 Jahren ist der britische Geiger  als virtuoser Solist und Kammermusiker auf den Bühnen der Welt unterwegs. Er trat in bedeutenden Konzertsälen wie der Carnegie Hall und dem Concertgebouw in Amsterdam auf und arbeitete mit so gewichtigen Dirigenten wie Kurt Masur und Kent Nagano zusammen. Bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern ist er regelmäßig zu Gast, zum Beispiel mit den Berliner Barocksolisten am 1. Juli in Neubrandenburg und am 2. Juli in Greifswald. In der Saison 2014/15 ist Daniel Hope Artist-in-Residence des Zürcher Kammerorchesters.

Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen gilt als „eines der weltweit führenden Orchester“ (BBC). Sie begeistert durch  ihren einzigartigen Musizierstil und einen außergewöhnlichen Klang. Das Orchester zeichnet sich vor allem durch seine zeitintensive und umfassende Beschäftigung mit Komponist und Werk aus. So wurden die Einspielungen der Sinfonie-Zyklen von Beethoven und Schumann von Kritikern weltweit gefeiert. Die Kammerphilharmonie Bremen pflegt enge musikalische Freundschaften zu international renommierten Künstlern und Dirigenten wie Hilary Hahn, Hélène Grimaud, Kent Nagano und Trevor Pinnock.

Seit 2004 ist der estnische Dirigent Paavo Järvi Künstlerischer Leiter der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Gleichzeitig fungiert er als Musikalischer Leiter beim Orchestre de Paris. Für seine Interpretation der Kantaten von Jean Sibelius von 2003 erhielt er  den Grammy in der Kategorie „Best Choral Performance“. Dirigierengagements führten ihn unter anderem zu den Berliner Philharmonikern, der Staatskapelle Berlin und den Wiener Philharmonikern.

Seit 1999 veranstalten die Festspiele MV Konzerte in der wiedererrichteten Reithalle des historischen Landgestüts Redefin. Künstler wie Anne-Sophie Mutter und die Berliner Philharmoniker loben die hervorragende Akustik der Halle. Bereits 1710 existierte hier ein landesherrschaftliches Gestüt, das den Marstall des Schweriner Herzoghauses mit edlen Pferden belieferte. Herzog Friedrich Franz I. von Mecklenburg-Schwerin richtete dann das Landgestüt im Jahr 1812 zum Zwecke der Verbesserung der Pferdezucht ein. Über viele Jahre lieferte Mecklenburg dem Landgestüt Celle hoch im Blut stehende Hengste, die in Hannover teilweise zu Linienbegründern wurden. Heute sind neben der Hengsthaltung die Hengst- und Leistungsprüfungen, die Landesreit- und Fahrschule, die Berufsausbildung zum Pferdewirt und die traditionellen Redefiner Hengstparaden Aufgaben des Landgestüts. Die einmalig schöne Anlage ist darüber hinaus aber auch Anziehungspunkt für den Fremdenverkehr in der „Griesen Gegend“.

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