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MEERESMUSEUM zeigt Tiefseefilme und Meeresforschungstechnik

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Stralsund – Der Mensch ist ein Landlebewesen. Ohne Hilfsmittel bleiben ihm Schönheit und Vielfalt der Unterwasserwelt verborgen. Meereswissenschaftler entwickelten deshalb im Laufe der Jahrhunderte raffinierte Forschungsgeräte, um in die dunklen Tiefen der Ozeane vorzudringen und deren Geheimnisse zu ergründen. Das MEERESMUSEUM Stralsund widmet sich der Tiefsee mit seinem aktuellen Jahresthema und zeigt ab sofort in einer neuen Vitrine die technischen Anfänge der Tiefseeforschung sowie Originalfilmmaterial.

„Meeresforschung ist auch eine Frage der Technik und deshalb steht unsere neue Vitrine genau unter diesem Titel“, sagt Kuratorin Dr. Dorit Liebers-Helbig. „Wir zeigen den Besuchern originale Messgeräte aus den 1930er Jahren, zum Beispiel ein Thermometer mit Sinkgewicht, einen Kastengreifer für Bodenproben und einen Wasserschöpfer“

Diese Messtechnik kam u. a. auf Expeditionen der Forschungsschiffe GAZELLE und VALDIVIA zum Einsatz. Seekarten mit den damaligen Reiserouten werden in der neuen Vitrine ebenso ausgestellt wie historische Grafiken mit Kopffüßern von Carl Friedrich Chun, der 1898/99 die erste deutsche Tiefsee-Expedition mit dem Dampfer VALDIVIA leitete. Chuns Forschungsschwerpunkt waren u. a. Kopffüßer, von denen verschiedene Arten als Originalpräparate gezeigt werden. Zudem beschrieb der Tiefseeforscher 1903 erstmals den Höllenvampir, der seit kurzem als naturgetreues Modell im neuen Tiefseesaal des MEERESMUSEUMs zu sehen ist.

In der Filmkoje neben der Vitrine laufen spannende Kurzfilme zur aktuellen Tiefseeforschung, u. a. über Schwarze Raucher am Mittelatlantischen Rücken und Kaltwasserkorallen im Mittelmeer. Die Aufnahmen stammen vom MARUM, dem Zentrum für Marine Umweltwissenschaften an der Universität Bremen. Die Dokumentationen sind auch auf YouTube unter marumTV zu sehen. Dort werden rund 100 Kurzfilme zu den Forschungsarbeiten auf den Ozeanen dieser Welt gezeigt.

Das Deutsche Meeresmuseum verbindet seit vielen Jahren eine intensive Kooperation mit dem MARUM; beide Institute sind Mitglied im Konsortium Deutsche Meeresforschung (KDM) und haben schon bei der Entwicklung der Ausstellung „Erforschung und Nutzung der Meere“ im OZEANEUM zusammen gearbeitet. 

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