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Winterspaß mit Schneeballfangen für Elefanten

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Hodenhagen – Der Serengeti-Park in Hodenhagen ist in seiner Winterpause von einer dichten Schneedecke überzogen. Die Stille im Elfenbeintal wird von einem knirschenden Geräusch unterbrochen: Bedächtig setzt der 26-jährige Elefantenbulle Tonga im Elefantengehege einen Fuß vor den anderen. Unter seinem stolzen Gewicht von fünf Tonnen wird der frische Schnee knirschend zusammengedrückt.

Elefantenpfleger Oliver Kant erklärt, dass die afrikanischen Elefanten des Parks gerne in den Schnee gehen – auch wenn sie es unter anderem aufgrund ihrer kälteempfindlichen Ohren nur sehr kurz dürfen. „Unsere Elefanten spielen gerne im Schnee, während wir derweil ihre Boxen reinigen. Es ist einfach ein beeindruckendes Bild wenn die großen grauen Riesen hier durch die weiche, weiße Winterlandschaft spazieren.“

Doch das ist nicht alles: Schnee schmeckt den Dickhäutern offenbar auch sehr gut! So rollen sie mit ihren Rüsseln kleine Schneehaufen zusammen und fressen sie. Tierpfleger Kant und sein größter Schützling Tonga nutzen den Winter gerne zur Spielzeit. Tonga fängt Schneebälle, die ihm Kant zuwirft, mit dem Maul auf und verschlingt sie.

Aber nicht nur Tonga erfreut sich an der dichten Schneedecke im Elfenbeintal: Auch die Elefantenkühe Veri (1986) und Umtali (1985) sowie die Kälber Nelly (2009) und Jumanee (2007) erleben gerne einen Kurzausflug ins kalte Weiß.

Die beiden Jungtiere erforschen gemeinsam die Winterlandschaft, tasten mit ihren Rüsseln die Schneedecke ab und vernaschen auch hier und da ein kleines Häufchen des frischen Schnees. Am Ende ihrer kurzen Spielzeit lassen sie sich nur mit Futter wieder in den frisch gesäuberten und warmen Stall locken.

Die Elefanten im Serengeti-Park

Im Serengeti-Park lebt eine fünfköpfige Elefantenherde, bestehend aus dem Bullen Tonga (1989), den beiden Kühen Veri (1986) und Umtali (1985), sowie den beiden Jungtieren Nelly (2009) und Jumanee (2007).

Tonga wurde 1989 in Südafrika geboren, lebt seit Juli 2011 im Serengeti-Park und ist bereits Vater von zwei Jungtieren. Er ist mit einer Höhe von drei Metern einer der größten Stoßzahnträger und bringt stolze fünf Tonnen auf die Waage.

Veris Tochter Nelly ist das zweite von Tonga gezeugte Kalb, Bruder BouBou (2006) wurde an den Zoo de la Fleche in Frankreich abgegeben. Im Gegenzug kam der junge Bulle Jumanee aus Ungarn in den Serengeti-Park. Damit verfügt der Serengeti-Park über ein zukünftiges Zuchtpaar.

Hintergrund zu afrikanischen Elefanten

In Kontinentaleuropa geht der Elefantennachwuchs aus. Nur noch wenige zoologische Einrichtungen züchten mit afrikanischen Elefanten. In Deutschland sind dies derzeit drei, im restlichen Europa weitere fünf Tierparks. Die Zucht mit afrikanischen Elefanten ist besonders schwierig. Sie gelten als eigensinniger als ihre asiatischen Verwandten, weshalb diese in der Regel zur Zucht eingesetzt werden. Neben Berlin und Wuppertal wird nur noch im Serengeti-Park erfolgreich Nachwuchs geboren.

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