Schwerin – Mit einem Violinkonzert aus der Feder ihres einstigen Hofkapellmeisters Louis Massonneau, der vor 250 Jahren geboren wurde, läutet die Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin ihren 453. Orchestergeburtstag beim 7. Sinfoniekonzert am 13., 14. und 15. Juni 2016 im Großen Haus ein. Selbst sowohl Geiger als auch Dirigent, knüpfte der Beethoven-Zeitgenosse Massonneau seinerzeit geschickt an die Tradition der klassischen Instrumentalmusik an und vereinte stilvoll italienische und deutsche Einflüsse. Seine enge Vertrautheit mit dem geigerischen Idiom ist dabei unüberhörbar, ebenso ein feines Gefühl für den ausgewogenen Gesamtklang des Orchesters sowie ein ausgeprägtes lyrisches Talent. Als Solist für das Violinkonzert ist der Geiger Daniel Sepec zu Gast in Schwerin. Am Pult der Mecklenburgischen Staatskapelle steht der international gefragte Dirigent Christof Prick.
Zwei weitere Werke an der Schwelle zur Romantik bilden den Rahmen des Konzertes: Felix Mendelssohn Bartholdys märchenhafte Ouvertüre zur „Schönen Melusine“, in der eine geheimnisvolle Nixe den Komponisten zu Klangpoesie der herrlichsten Art verführt, sowie Franz Schuberts „Große C-Dur Sinfonie" als Inbegriff absoluter Musik und Ausdruck des eigenen „Strebens nach dem Höchsten in der Kunst". Wie Schubert hier über vielbeschworenen „himmlischen Längen" der Komposition hinweg Bögen spannt, wie er Brücken baut und die Musik beständig in Fluss hält, ist echtes musikalisches Wunder. Ein Glück vielleicht, dass die Sinfonie zunächst unentdeckt blieb, dass das Publikum Schuberts Vorsprung aufholen durfte, bevor Mendelssohn das Werk ausgrub und 1839 in Leipzig zur Uraufführung brachte.
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