Stralsund – Knapp 3.000 Besucher besichtigten nach ersten Berechnungen am Tag der Architektur 2016 moderne Architektur und gute Baukultur in ganz Mecklenburg-Vorpommern.
Zum 17. Mal stellten Architekten, Stadtplaner sowie Landschafts- und Innenarchitekten, gemeinsam mit ihren Bauherren, unter dem Motto „Architektur für Alle“ ihre erst kürzlich realisierten Projekte interessierten Besuchern vor und luden zu Gesprächen ein. Es wurden 45 Projekte, davon überwiegend Neubauten, sowie drei Architekturbüros vorgestellt.
„Der Tag der Architektur ist eine gute Möglichkeit für Architekten, Bauherren und Besucher gleichermaßen, um sich `auf Augenhöhe` über zeitgemäßes Bauen auszutauschen: Dass gute und individuelle Planungen und Lösungen gefragt sind, zeigte der Besucherandrang auch in diesem Jahr“, resümierte Joachim Brenncke, Präsident der Architektenkammer Mecklenburg-Vorpommern. „Ob von Klütz über Putgarten auf der Insel Rügen bis Wesenberg in der Mecklenburgischen Seenplatte – die Sanierung von Schlössern und Kirchen, die Neubauten von Einfamilienhäusern oder Instandsetzungen von Schul- und Universitätsbauten zeigen, dass gute Architektur und damit die Baukultur unseres Bundeslandes viele Menschen begeistern kann“, führte der Kammerpräsident aus.
Dass passgenaue Planungen sowie kostengünstiges Bauen kein Widerspruch sind, davon überzeugten sich viele Besucher der zahlreichen Einfamilienhäuser und Wohnbauten, die zum Tag der Architektur in Mecklenburg-Vorpommern zu Besichtigungen einluden.
Über 500 Besuchern wurde in Stralsund am Beispiel des neuentstandenen Wohnkomplex` „Areal Kütertor“ vorgestellt, dass individuelle Raumkonzepte in denkmalgeschützten und historisch wertvollen Bauwerken realisierbar sind.
Zahlreiche Gäste fanden sich ebenfalls zur Veranstaltungsreihe im Rathaus der Hansestadt Wismar ein. Zum dritten Mal führte die Kammergruppe Wismar/NWM ein vielfältiges Programm zum Mitmachen durch. Im Fokus der Veranstaltung stand eine öffentliche Parlamentssitzung des Kinder- und Jugendparlamentes (KiJuPa) der Hansestadt Wismar, um für mehr Akzeptanz und Mitbestimmung beispielsweise bei Themen zur Stadtplanung der Hansestadt in den öffentlich-städtischen Gremien zu werben.
„Auch in Mecklenburg-Vorpommern hat der `Tag der Architektur` gezeigt, dass der Anspruch an individuell geplanten und realisierten, qualitätsvollen Projekten gewachsen ist, ganz im Sinne des diesjährigen Mottos `Architektur für Alle`“, schließt Joachim Brenncke.