Schwerin – Zum Sinfoniekonzert-Finale dieser Spielzeit präsentiert die Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin unter der Musikalischen Leitung von Domonkos Heja am 18., 19. und 20. Juli 2016 noch ein Gipfelwerk:
Wolfgang Amadeus Mozarts letzte, die „Jupiter"-Sinfonie, die schon dem Namen nach zu Höchstem berufen ist. Ein klingender Kosmos und strahlendes C-Dur als Inbegriff von Kraft und Energie prägen die Sinfonie bis hin zur kunstvollen Schlussfuge: eine grandiose Überhöhung kompositorischer Handwerkskunst, dabei Musik, die sich dem Hörer als pures Genusserlebnis erschließt. Vielleicht war diese letzte Sinfonie für den 32-jährigen Mozart ein bewusster Abschluss der Gattung fünf Jahre vor seinem Tod. In jedem Fall Musik, die, zutiefst menschlich, alle Facetten seiner Persönlichkeit vereint.
In hellem C-Dur steht auch die Ouvertüre zur „Entführung aus dem Serail“, die damit vordergründiges Tschingderassabum ebenso brillant in Szene setzt wie die die Fallhöhe des Dramas schürt. Und so wird dem Harfenkonzert Alberto Ginasteras gleich ein schillernder Teppich ausgerollt: für virtuose Tonkaskaden und glitzernden Klangschmelz, wie ihn nur die wahre Diva unter den Instrumenten hervorzubringen vermag.
Interpretiert wird das von romantischem Klangzauber inspirierte Werk von Emmanuel Ceysson, der 2009 gerade 25-jährig einen 1. Preis beim renommierten ARD-Wettbewerb gewann. Die Presse rühmt die poetische Ausdruckskraft im Spiel des Franzosen, der die filigranen Klangfarben seines hochkomplexen Instruments zum Leuchten bringt.
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