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Der Biber – Burgherr auf dem Vormarsch

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Schwerin – Zu einem Vortrag über den Biber lädt der NABU Mecklenburg-Vorpommern am 8. September um 18 Uhr in die Naturschutzstation Schwerin (Am Strand 9, 19063 Schwerin-Zippendorf) ein. Mario Krüger vom Naturpark Sternberger Seenland wird über Biologie und Lebensweise der dämmerungs- und nachtaktiven Tiere berichten, aber auch auf Konflikte eingehen.

Trotz aller Bestandserholungen gehört der Biber in Deutschland immer noch zu den vom Aussterben bedrohten Tierarten. In Mecklenburg-Vorpommern breitet er sich aus und macht sich damit nicht immer beliebt. Probleme treten vor allem dort auf, wo der Mensch durch die Landnutzung stark in die Natur eingreift. Meistens fehlen die natürlichen Auen, die Hochwässer auffangen und gleichzeitig der Selbstreinigung der Flüsse dienen. Für den Naturschutz ist der Biber somit ein engagierter Helfer, der teure Wiedervernässungsmaßnahmen kostenfrei umsetzt.

Die Geschichte des Bibers ist aus Sicht des Naturschutzes eine wahre Erfolgsstory: Lange Zeit tauchte Meister Bockert, wie der Biber im Volksmund auch genannt wird, nur noch in Märchen und Fabeln auf. Die Jagd auf ihn hatte den Bestand europaweit bis auf wenige Individuen ausgerottet. Nicht nur sein besonders dichtes und damit gut wärmendes Fell wurde ihm zu Verhängnis, auch sein Fleisch wurde gern verspeist. Im Mittelalter kamen die Mönche sogar auf die Idee, den Biber zum Fisch zu erklären. So durften sie auch während der Fastenzeit sein Fleisch essen. Vor etwa 40 Jahren wurde die Schutzbedürftigkeit der Biber bei uns erkannt. An der Peene wurden einige Tiere ausgesetzt. Im Bereich der Sternberger Seenlandschaft siedelte man in den Neunzigern ebenfalls wieder Biber an. Mit großem Erfolg, denn die Bestände der Biber haben sich mittlerweile erholt.

Eintritt: 3,00 Euro; für NABU-Mitglieder 2,00 Euro
Infos und Anmeldung: Naturschutzstation Schwerin, Tel.: 0385 – 477 33 744, E-Mail:Naturschutzstation@NABU-MV.de

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