Schwerin – Die Genre übergreifende, von der Körber-Stiftung ermöglichte Konzertreihe „Pavillons der Jahrhunderte“ der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern schafft neue Zugänge zur Musik. Der„Pavillon Barock“ wirft vom 9. bis 11. September in Konzerten und Begleitprogrammen mit hochkarätigen Künstlern wie der Sopranistin Robin Johannsen, dem Tenor Lothar Odinius, der für den erkrankten Julian Prégardien einspringt, und der Akademie für Alte Musik Berlin – einem der bekanntesten Ensembles für Alte Musik – einen musikalischen Blick in die Epoche des Barock. Die musikalische Reise durch die unterschiedlichen Facetten des europäischen Barock führt von Schwerin(09.09.) über Güstrow (10.09.) nach Ludwigslust (11.09.). Hör- und Klangexperimente, Erkundungen mit Barockinstrumenten sowie Freiluftmusiken und Workshops im Ludwigsluster Schlosspark ergänzen die Konzertprogramme.
Die Veranstaltungen werden ermöglicht von der Körber-Stiftung und finden mit freundlicher Unterstützung der Stadtwerke Schwerin GmbH (09.09.) sowie der OSPA-Stiftung (10.09.) statt. Für die Konzerte gibt es noch Karten unter www.festspiele-mv.de, telefonisch unter 0385 5918585, an den bekannten Vorverkaufsstellen sowie an den jeweiligen Tages- bzw. Abendkassen, die eine Stunde vor Konzertbeginn öffnen. Die Karten können einzeln für die Konzerte oder als Tagesticket gebucht werden.
Nach einer Einführung mit Hörexperimenten und Expertenrunde am Freitag, den 9. September um17:00 Uhr in der Schelfkirche Schwerin lädt am Eröffnungsabend des „Festivals im Festival“ um19:30 Uhr die Akademie für Alte Musik Berlin unter der Leitung von Georg Kallweit mit u. a. Telemanns berühmter Tafelmusik, dem Höhepunkt und gleichzeitig letztem Beispiel höfischer Tafelmusik, in den Schweriner Dom. Weiter erklingen Bachs Violinkonzert a-Moll und das Brandenburgische Konzert Nr. 4 sowie zwei weitere Konzerte von Telemann, darunter das Concerto für zwei Oboen. Um 22:30 Uhrergänzt ein stimmungsvolles Nachtkonzert in der barocken Schelfkirche das Tagesprogramm.Mitglieder der Akademie für Alte Musik Berlin präsentieren im Schein von Kerzen Werke von Biber, Frescobaldi und Frohberger.
Samstag, der 10. September führt die Besucher nach Güstrow. Der Tag beginnt um 11:00 Uhr mit einem Ausflug in den italienischen Barock. Im prunkvollen Festsaal des Güstrower Schlossespräsentiert die Akademie für Alte Musik Berlin zusammen mit ihrer Solooboistin Xenia Löffler sowieGeorg Kallweit, Violine und Leitung, unter dem Titel „Venezia“ Werke von Albinoni über Vivaldi bis Marcello. Um 14:30 Uhr locken Klangexperimente und Erkundungen mit Barockexperimenten in das Schloss. Unter dem Motto „Cantare!“ präsentiert die US-amerikanische Sopranistin Robin Johannsen um 17:00 Uhr im Güstrower Dom zusammen mit der Akademie für Alte Musik BerlinKantaten von Caldara und Bach, das Orchester spielt außerdem Konzerte von Vivaldi und Pergolesi. Den Höhepunkt des Tages bildet das Konzert rund um das Element Wasser um 20:00 Uhr im Dom zu Güstrow. In dem altehrwürdigen Gebäude erklingt mit Werken wie Delandes Suite aus „Les Fontaines de Versailles“ und Händels für eine königliche Bootsfahrt komponierte Wassermusik ein Programm, das die Wasserspiele in barocken Parkanlagen zum Vorbild hat.
Der letzte Tag des „Pavillon Barock“ – Sonntag, der 11. September, führt mitten hinein in die spätbarocke Stadtanlage von Ludwigslust. Um 11:00 Uhr erklingen Werke des europäischen Barock imGoldenen Saal des Schlosses. Auf dem Programm stehen u. a. Händels Ouvertüre und Gavotta aus „Amadigi di Gaula“ und Vivaldis Violinkonzert g-Moll „La Notta“. Im Anschluss um 14:30 Uhr lockenTanz- und Musik-Workshops im Lenné-Park. Für dieses Konzert und die Workshops im Schlosspark gibt es nur noch mit Glück vereinzelte Restkarten an der Tageskasse, die um 10:00 Uhr öffnet. Den krönenden Abschluss des „Pavillon Barock“ bildet ein Konzert mit der Akademie für Alte Musik Berlinund dem lyrischen Tenor Lothar Odinius um 17:00 Uhr in der Stadtkirche Ludwigslust. Der Sänger präsentiert zusammen mit dem Weltklasse-Ensemble Ausschnitte aus den Oratorien „Judas Maccabaeus“ und „Jephta“ von Händel und andere Werke des englischen Barock.