Schwerin – „Zum Jubiläum hätte es keine bessere Nachricht geben können als die Aufwertung des Gerichtsstandortes am Schweriner Demmlerplatz. Ich hoffe, dass die geplanten Umbauarbeiten nun zügig beginnen können, damit schon bald ein hochmodernes Justizzentrum mit integrierten historischen Gebäuden eröffnet werden kann. Der Siegerentwurf des Architektenwettstreits ist eine Mischung aus altehrwürdig und zeitgemäß. Er rahmt die wechselvolle Geschichte dieses Ortes optimal ein“, so Justizministerin Kuder anlässlich des 100. Jahrestages des Gerichtsbaus am Demmlerplatz.
„Heute haben Architekten wie schon in der Vergangenheit beim Entwurf eines Justizgebäudes den Ausdruck des Ansehens und der Wertschätzung der Justiz im Blick. Sie sollen Respekt und Hochachtung vor Recht und Gesetz verdeutlichen. Gerade am Beispiel Demmlerplatz zeigt sich aber auch, dass diese Erhabenheit auch missbraucht wurde wie in der Zeit des Nationalsozialismus und der DDR. Politische Willkür dominierte das Recht und machte es zu Unrecht. Umso wichtiger ist heute der tägliche Beweis, dass Gerichte in einem freiheitlich demokratischen Rechtssystem unabhängig von allen äußeren Einflüssen sowie unabhängig von Herkunft, Stand und Geschlecht entscheiden“, sagte Justizministerin Kuder weiter.