Rostock – Wo andere panisch weglaufen, müssen sie ihren Mut und ihr Können einsetzen und auf die Gefahr zugehen. Feuerwehrleute leisten harte Arbeit und das in vielen Fällen sogar, ohne dafür bezahlt zu werden. In seiner Aktion „Onnis Wochen des dicken Respekts” widmet sich Antenne MV-Moderator Onni Schlebusch jede Woche einer anderen Berufsgruppe, die im Alltag nicht ausreichend gewürdigt wird. In dieser Woche beschäftigt er sich mit der Leistung der Feuerwehrmänner und -frauen aus unserem Land beschäftigt und möchten ihnen von Herzen Danke sagen.
Dafür hat sich Onni Schlebusch heute Torsten Peters (24) und Jens Kaspereit (39) von der Freiwilligen Feuerwehr Wismar Altstadt ins Studio eingeladen. „Wir haben als Kinder schon immer Feuerwehr auf den Fahrrädern gespielt”, erzählt Torsten Peters von seiner Berufung. In Schulen und Kitas gibt er sein Wissen zum Brandschutz auch schon an die ganz Kleinen weiter. So sehr ihm die freiwillige Arbeit auch Spaß macht, spielt aber auch Angst oft eine Rolle. „Angst ist auf jeden Fall dabei oder Respekt vor dem Feuer. Aber man lernt damit umzugehen und die Gefahr zu erkennen”, erzählt der 24-Jährige. Auch für seinen Kollegen Jens Kaspereit ist Vorsicht bei der Brandbekämpfung wichtig: „Es ist wichtig, genau und überlegt an die Sache ranzugehen. Den Selbstschutz muss man immer im Auge behalten und dann ist man auf einem guten Weg.” Trotzdem gibt es auch immer wieder tragische Erlebnisse. „Es gibt zwei große Unterschiede: Geborgen und gerettet. Wenn Sie leben, dann werden sie gerettet. Wenn sie nicht mehr leben, dann werden sie geborgen”, erklärt er.
Dass gerade freiwillige Feuerwehren immer wieder beeindruckende Leistungen vollbringen, weiß Johannes Schuldt, Leiter der Landesschule für Brand- und Katastrophenschutz. „Für freiwillige Feuerwehren bedeutet die Arbeit einen riesigen Zeitaufwand neben dem Beruf und der Familie. Alle Einsätze, die Ausbildung und das Training finden neben dem Alltag statt und dafür bekommen die Feuerwehrleute nichts”, berichtet der Experte.
Einen Eindruck davon, wie professionell und mutig die Brandbekämpfer agieren, wenn es einmal ernst wird, hat Onni in der Landesschule für Brand- und Katastrophenschutz bekommen. Dort war er live bei einer der Übungen dabei – als hilfloses Opfer. Wie sich der Radiomoderator aus einem brennenden Haus retten ließ, was dabei die Herausforderung für die Feuerwehrleute war und was Onni nach dieser Erfahrung über die Lebensretter zu sagen hatte, ist am Donnerstag im Programm von Antenne MV zu hören.